Am 8. Juni 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen, kurz - HRRDN, beendet und damit der Deutsche Bund gegründet. Dies war ein loses Staatenbündnis, bestehend aus 34 Fürstentümern, 4 freien Städten, sowie diejenigen Teile von Preußen und Österreich die schon zum HRRDN gehörten. Verteilt auf einer Fläche von ca. 630.000 km² fasst der Deutsche Bund anfangs 29,2 Millionen Einwohner, welche bis 1866, dem Ende des Deutschen Bundes auf 47,7 Millionen Einwohner anwuchs.
In der Gründungsurkunde, der so genannten Deutschen Bundesakte wurde als Ziel die Wahrung, Unabhängigkeit und Souveränität der Mitgliedsstaaten gegen alle inneren und äußeren Bedrohungen hervorgehoben. Letztendlich führte das aber dazu, dass der Deutsche Bund nur zum Werkzeug der Restauration wurde. Legitimität, Solidarität und die Wiedereinführung der alten, absolutistischen Monarchie, wie sie vor der Französischen Revolution herrschte und dadurch in ganz Europa wieder 'Ruhe und Ordnung' waren die Vorsätze des Wiener Kongress. Um gemeinsam liberale/nationale Bewegungen zu unterdrücken, gingen die Monarchen Russlands, Österreichs und Preußens eine \"Heilige Allianz\" ein. Ganz grundlos wurde diese Allianz nicht gegründet, denn obwohl die Menschen zur Biedermeierzeit ein freiwillig eher bescheidenes Leben führten, teilten einige die allgemeine Meinung nicht das man gegen "die da oben\" machtlos wäre und nichts unternehmen kann. Um genauer zu gehen war es das wirtschaftlich aufstrebende Bürgertum und die Studenten, welche dem Verlangen des Kleinbürgertums nach Ruhe und Frieden nach dem langen Krieg entgegen wirkten.
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