Rene Descartes (lateinische Form: Renatus Cartesius) wurde am 31.März 1596 in La Haye, Touraine geboren und starb am 11.Februar 1650 in Stockholm. Er entstammte einem vornehmen Adelsgeschlecht und besuchte die Jesuitenschule in La Fleche. 1617 trat er in den Militärdienst und nahm an Kämpfen in den Niederlanden, in Böhmen und in Deutschland teil. Später lebte er zurückgezogen, meist in den Niederlanden; im Jahr 1649 ging er auf dringliche Einladung von Königin Christine nach Stockholm.
Aufgabe 1: Die mathematische Leistung von Descartes ist die Erfindung der analytischen und Koordinatengeometrie, die in engem Zusammenhang mit seinen Vorstellungen von Raum und Zeit stehen. Als seine wichtigste Entdeckung hat Descartes seine \'mathesis universalis\' angesehen. Gemeint ist die von Francois Vieta (1540 - 1603) als \'algebra speciosa\' eingeführte Buchstabenalgebra, die von Descartes als universale Grundlage aller Wissenschaften aufgefasst wurde. Descartes vollzog dabei mit der Begründung der analytischen Geometrie den entscheidenden ersten Schritt zur Einführung der mathematischen Formelsprache in die Physik Aufgabe 2: Descartes befasst sich in seinem verfassten Text: "Was ist ein denkendes Ding?" über eine Art der Selbstfindung. Er hat starke Zweifel an seiner wahren Existenz, an dem was er sieht und was er macht. Er beschreibt sehr ausführliche seine Eindrücke und Wahrnehmungen.
Er bezieht sich dabei immer wieder am Anfang auf seinen Körper und seiner Seele. Doch konnte er darüber nicht festmachen das er wirklich existiert. Er ging so weit zu sagen das es möglich das ein "bösartiger Betrüger" in allen seiner Empfindungen Irre führt. Er scheint sich so sehr mit diesem Thema beschäftigt zu haben das er sogar teilweise aufhört darüber nachzudenken ohne zum Ergebnis gekommen zu sein: "der fruchtlosen Wiederholungen bin ich müde". Doch letztendlich wird er beim Denken fündig. Das selbstständige Denken ist für ihn der erste Beweis das er wirklich real existiert.
Von ihm stammt der Berühmte Satz: "Ich denke also bin ich" (cogito ergo sum). In seinen weiteren Ausführungen geht er immer wieder darauf ein, stellt es in Frage, bestärkt es und behält es bis zum Schluss bei. Aufgabe 3: Zu erst einmal muss man heraus stellen das Descartes überhaupt auf diese schwere Grundfrage der Menschheit für sich eine Lösung gefunden hat. Und wie ich finde eine gute. Auch wenn ich mich mit dem Fakt, dass das Sein allein nur über das Denken definiert wird, schwer tue. Für mich zählen auch das Empfinden, das Entscheiden, das Zweifel zum Sein dazu.
Mit der Meinung das dies auch ein "böseartiger Betrüger" uns eingeflösst habe könnte, kann ich mich nicht mit anfreunden. Denn wenn er dieses könnte, warum sollte er auch unser denken nicht täuschen? Aufgabe 4: Zweifeln ist für mich eine Eigenschaft des Menschen wie denken und fühlen. Zweifeln tun wir jeden Tag, mal mehr mal weniger. Und das ist meiner Meinung nach gut so. Denn nur wer zweifelt kann abwägen, was gut oder schlecht für einen ist. Zweifeln ist eine Art über etwas nachzudenken.
Auch ich zweifele den ganzen Tag. Angefangen über das Ergebnis der errechneten Matheaufgabe oder ob das heutige Menü in der Kantine mir schmecken könnte. Diese Art von Zweifeln nimmt man an sich schon gar nicht mehr war. Man tut es fast unbewusst stündlich. Richtig bewusst dagegen zweifelt man über größere Sachen nach. Als Kind war das oft bei mir der Zweifel darüber, ob ich all das was ich mache, sehe, tue, fühle, denke wirklich "live" und aus eigenen Stücken tue.
Tue ich es weil ich es will oder ist es doch schon durch eine höhere Kraft vor bestimmt? Ich war nie religiös und nie an Gott als solchen geglaubt. Doch der Gedanke das die ganze Welt nur in einer Handgroßen Glaskugel bei irgendeinem Zauber im Wohnzimmer steht faszinierte mich. Doch konnte er wirklich alle Menschen gleichzeitig steuern, alle Tiere und die Natur. Na ja, es müsste auch um einiges größer sein, als auch sein Gehirn mehr verarbeiten können. Doch hätte er wirklich Freude daran wenn ich mir den Arm breche oder irgendwo zwei Flugzeuge in ein Hochhaus stürzen? Oft dachte ich darüber nach, doch man fand sich damit das all dies doch eher natürliche reale Verkettungen von Ereignissen waren. Heute sind große Zweifel eher zukünftige Probleme.
Ich Zweifel seit langer Zeit über meine Fähigkeiten nach. Wenn ich jetzt schon in der Fachoberschule Probleme mit Mathe und Elektrotechnik hab, wie soll ich dann mein Wunschstudium technische Informatik schaffen ? In dieser Form kann Zweifel sogar etwas mit Angst zu tun haben, kann Sorgen bereiten und dazu führen das man tagtäglich, mal mehr, mal weniger darüber nachdenken muss. Nicht wirklich angenehm. In diesem Konkreten Beispiel kann man den Zweifel nur über positives Denken und Vertrauen auf die eigenen Stärken her werden. Auch das zurück blicken auf geleistetes hilft. Ich kann mir aber leider auch gut vor stellen das es Menschen gibt die damit Probleme haben.
Wo der Zweifel so stark wird das er unausstehliche Verhältnisse annimmt. So könnte man z.B. sagen das jede Entscheidung, die eine mehr, die andere weniger mit Zweifel zu tun hat. Doch zum Zweifel gehört manch mal auch Mut. Nur im Zweifel zu ersticken wäre fatal.
Sich zu überwinden, es doch zu machen, etwas neues auszuprobieren, kann helfen den Horizont zu erweitern und neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Deswegen sollte man Menschen mit Zweifeln meiner Meinung nach auch genau zuhören. Sollte sie ausreden lassen und nicht gleich für sich abstempeln. Ich finde Zweifel wird zu oft verkannt. Dabei ist es einfach jemand dabei zu helfen über größere Zweifel hinwegzukommen. Das einfache gegenüberstellen von für und wieder, oder das Aufzeigen von Lösungswegen kann sehr hilfreich sein.
Manchmal ist es auch einfach nur nötig dem anderen die Entscheidung nochmals genau vor Augen zu führen, um ihm wieder den Blick fürs wesentliche bekommen zu lassen. Denn Zweifel können dies verhindern und den einem zu einseitigen Denken veranlassen.
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