Manet stammte aus einer wohhabenden Pariser Familie, nach einer Lehrzeit als Maler unternahm er zahlreiche Reisen durch Europa. In Argenteuil traf er Monet und Renoir, und begann im Freien zu malen. Er gehörte zwar nicht direkt zur Gruppe der Impressionisten und beteiligte sich auch nicht an ihren Ausstellungen, man zählt ihn aber trotzdem zu diesem Stil, weil er eine sehr ähnliche Malweise hatte. Auch er wurde von der Presse verachtet und musste um Anerkennung kämpfen. Als Motiv bevorzugte er Menschen, meist Einzelpersonen. Er malte nur wenige Landschaften. Die Themen waren für ihn weniger bedeutend als die farbliche Gestaltung eines Bilds, obwohl er auch an malerische Traditionen anknüpfte. Er verwendete oft schwarz, grau, blau und braun, seine Bilder haben oft nicht so kräftige, leuchtende Farben wie die Werke anderer Impressionisten. In seinen späteren Werken wurde seine Farbpalette heller. Das Gemälde "Frühstück im Freien" löste einen Skandal aus, weil darauf eine nackte Frau neben zwei bekleideten Männern zu sehen war, und weil man die Personen erkannte, die dargestellt waren. Als Skandalbild sah man auch "Olympia". Manet malte auch viele Stilleben.
Später war er durch eine Lähmung gezwungen, wieder im Atelier zu malen. In der letzten Phase seines Werks wechselte er von Öl- zur Pastellmalerei.
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