So fanden am 10.5.1968 dann in Paris Vorverhandlungen statt, welche einen Bombardierungstopp seitens der Amerikaner zur Folge hatten. Präsident Richard Nixon, der zusammen mit seinem Sicherheitsberater Henry Kissinger durch die Vietnamisierung das amerikanische Engagement der USA im Vietnam zu beenden. Dieses Konzept sah einen "ehrenvollen Frieden" vor, das heisst den Rückzug von rund 90\'000 amerikanischen Soldaten aus Vietnam und den Ausbau der südvietnamesischen Streitkräfte, sowie die Übertragung der Verantwortung für den Krieg auf Saigon. Nachdem alle Forderungen die der Vietcong im Vorfeld gestellt hatte, erfüllt waren, sassen ab 1969 alle Kriegsparteien, die USA sowie Vertreter der beiden Vietnam und der Vietcong am Verhandlungstisch.
Diese ohnehin nicht sehr ergiebigen Verhandlungen wurden abrupt unterbrochen, als im April 1970 amerikanische Truppen in Kambodscha einfielen und Laos sowie den Ho- Chi- Minh Pfad bombardierten, um einem Vorstoss nordvietnamesischer Truppen zuvor zu kommen. Diese Aktion war jedoch erfolglos, sie hatte lediglich internationale Proteste zur Folge.
In der Zeit zwischen April 1970 und Januar 1973 fanden mehrere Friedensverhandlungen statt, welche jedoch alle erfolglos waren und alle eine erneute Eskalation des Krieges zur Folge hatten.
Erst das Abkommen, welches am 28. Januar 1973 in Kraft trat, war Erfolgreich. Es beinhaltete den kompletten Abzug amerikanischer Truppen aus Vietnam und die Herausgabe aller Kriegsgefangener - all das innerhalb von 60 Tagen. Weiter anerkennten die verschiedenen Parteien eine entmilitarisierte Zone als provisorische Grenze. Zudem wurde im Verlauf der Verhandlungen der Verblieb von 145\'000 nordvietnamesischen Soldaten gutgeheissen. Südvietnam stimmte diesem Vertrag jedoch erst zu, als durch die USA finanzielle Hilfe zugesagt wurde.
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