Mit dem Begriff "Polis" (Plural: Poleis) wurden im Griechischen ursprünglich kleine befestigte Höhensiedlungen oder auch Siedlungskomplexe bezeichnet. Solche Wehrgemeinschaften wurden ab dem 9. Jahrhundert im Schutz eines Burgberges im gesamten hellenistischen (griechischen) Raum, welcher zu dieser Zeit Teile Ost- und Südspaniens, Südfrankreichs, Süditaliens, Siziliens, Klein-Asiens, den gesamten Schwarzmeerraum, die Ägäis und Griechenlands umfasste, errichtet.
Die vorgenannten Poleis entwickelten sich zu politisch autonomen, religiös-kulturell fundierten, oligarchischen oder demokratischen Stadt- oder Gemeindestaaten. Dieser Prozess vollzog sich über fünf bis sechs Jahrhunderte und fand im 4. und 3. Jahrhundert seinen Höhepunkt in Athen.
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