Joseph von Eichendorff wurde 1788 als Sohn begüterter Adliger in Schlesien (Preußen) geboren. Er hat drei Geschwister.
Nach Absolvieren der schulischen Grundausbildung studierte er in Halle/Saale und machte sich dabei mit der Theologie Schleiermachers vertraut.
Nach einem Wechsel des Studienortes nach Heidelberg lernte er dort Bretano, Görres und Arnim kennen und gelangte durch sie unter den Einfluß der Volkspoesie.
Während der französischen Besetzung bekannte sich von Eichendorff zur Erneuerung und Befreiung seines Landes. Seine \"Kriegslieder\" von 1813 bis 1815 zeugen davon.
Im Jahr 1816 schlug er die Beamtenlaufbahn in Preußen ein. Über verschiedene Zwischenschritte gelangte er in das Berliner Kultusministerium, wo er langsam zum Geheimen Rat avancierte.
Vor der Zeit als Beamter wand sich J. v. Eichendorff der Natur zu. Es entstanden dabei eine Vielzahl von Wanderliedern.
Während der Beamtenlaufbahn befaßte sich v. Eichendorff mit historischen Gegenbenheiten; \"Das Schloß Dürande\" von 1837 verarbeitet beispielsweise Vorkommnisse der Französischen Revolution.
Vom Bekenntnis her war Joseph von Eichendorff katholisch; jedoch nahm er zu seinem Glauben eine unproblematische, naive Haltung ein. Dies bewahrte in vor der religiösen Überbetonung des Glaubens in der Romantik.
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