Für die weitere Entwicklung der Revolution ist entscheidend, daß die Monarchen eine starke Kraft auf ihrer Seite hatten, das Heer. Zwar war das Heer in manchen Teilen Deutschlands durch das Aufbäumen der Revolution etwas demoralisiert, aber trotzdem war es noch stark genug und so kam es zu vielen Siegen des Militärs gegen die Revolution.
Das Heer schlug den tschechischen Aufstand nieder und siegte unter Führung Radetzkys über die piemontesische Armee in Italien. Auch die Niederwerfung Ungarns mit der Unterstützung aus Rußland gab dem Heer seine alte Moral wieder.
Am 9.11.1848 wurde Robert Blum, der die Sympathieerklärung überbrachte hatte, auf Befehl des Heeresführers Windischgrätz erschossen. Dies war eine bewußte Provokation der Nationalversammlung durch Österreich. Somit erlangte das Heer weiter Selbstvertrauen und die revolutionären Kräfte des Bürgertums schwanden immer mehr.
Später kam es zum Niederschlag des Wiener Oktoberaufstandes, was der Reaktion sehr zu Gute kam. Durch schnelles Handeln wurde bereits am 10.11.1848 die Stadt Berlin von einem 40000 Mann starkem Heer, unter der Führung von General Wrangel, besetzt. Am 05.12.1848 wurde nun endlich eine Verfassung aufgestellt, diese war relativ liberal und wurde von der Paulskirche deshalb als eine Art Zusammenarbeit angesehen. Dadurch blieb der drastische Umschwung der Revolution relativ verborgen.
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