Im 6. Jhd erwuchs den Griechen in den Persern eine schwere Bedrohung. Der Perserkönig Kyros unterwarf das Reich der Lyder und dehnte seine Herrschaft bis zur Ägäis aus. Damit verloren die griechischen Städte an der Ostküste Kleinasiens ihre Unabhängigkeit. Und als die Perser auch Ägypten und die Meerenge des Mittelmeeres eroberten, wurde der Griechische Handel schwer getroffen. Der Verlust der Eintracht und der wirtschaftliche Niedergang erweckten in den Griechen das Bedürfnis gegen die Perser vorzugehen. An der Spitze des Aufstandes stand die Stadt Millet. Es gab zunächst Erfolge für die Griechen. Die Perser wurden vertrieben und die Stadt Zardes wurde eingenommen. Wenn der Aufstand Erfolg haben sollte so mußte Hilfe aus dem griechischen Mutterland geholt werden. Sparta verweigerte die Mithilfe. Lediglich Athen und Eretria sandten 20 Schiffe aus. Da wirksame Hilfe aus dem griechischen Mutterland ausblieb wurde der Aufstand letztlich niedergeschlagen. Die Stadt Millet die an der Spitze der Erhebung gestanden war, wurde letztlich eingenommen und zerstört. Die Hilfe die Athen und Eretria gewährt hatten erweckten wiederum in den Persern den Anlaß gewaltsam gegen die Griechen vorzugehen. Schon im Jahre 490 entsandte König Daräus (1. Perserkönig) ein Heer auf dem Seeweg nach Griechenland. Eretria wurde eingenommen und zerstört, und in der Folge landeten die Perser an der Ostküste Attikas. Der einflußreichste Mann war damals Mitiades. Er führte den Beschluß herbei, den Kampf mit den Persern aufzunehmen. Bei Marathon kam es zur Schlacht. Die athenischen Publiken rückten im Laufschritt vor um den Pfeilhagel zu unterlaufen. Sie suchten den Nahkampf in dem sie überlegen waren. Die Griechen errangen einen glänzenden Sieg und das persische Heer zog sich fluchtartig zurück.
Die Perser versuchen noch die Stadt Athen von der Seeseite anzugreifen. Das attische Heer war aber im Laufmarsch zurückgekehrt und bereit die Stadt zu verteidigen, so das die Perser abziehen mußten.
Der erste Angriff der Perser war abgewehrt worden, aber es war zu vermuten, das die Perser versuchen würden die Niederlage wettzumachen. Schon Daräus der Erste begann für den nächsten Krieg zu rüsten. Nach seinem Tod 485 v Chr. führte sein Nachfolger Xerxes die Rüstungen weiter. Auch in Griechenland wußte man, das man mit einem erneuten Angriff der Perser zu rechnen hatte. Das Orakel von Delphi riet den Griechen sich hinter hölzernen Mauern zu verteidigen. Der führende Staatsmann Themistokles setzte seine Hoffnungen auf die Flotte, sein politischer Gegner Aristeides, der für den Ausbau der Landmacht war, wurde mittels des Scherbengerichts aus Athen verbannt. Zum Bau der Flotte wurden die Erträge des Silberbergwerkes Laureniumgebirge herangezogen. Als Schiffsbesatzungen wurden die Theten herangezogen, die bisher nicht zum Kriegsdienst verpflichtet waren, die aber nun in der Folge politische Rechte forderten. Als dann im Frühjahr 480 König Xerxes mit großer Macht nach Griechenland aufbrach verbündeten sich die Griechen zu einem Kampfbund. An der Spitze stand Sparta der Athen sich unterordnete. Von Makedonien wandte sich das persische Heer, das von einer riesigen Flotte begleitet wurde. Die Griechen versuchten am Engpaß \"Thermophylen\" den Weg zu verlegen. Die Stellungen der Griechen wurden aber durch Verrat umgangen., so das ihre Lage unhaltbar wurde. Mit Ausnahme der Spartaner zogen die Griechen ab. Der Spartanerkönig Leonidas opferte sich in der Verteidigung der Stellung. Heute steht hier ein Denkmal: \"Wanderer kommst du nach Sparta, so verkünde dorten, du hast uns hier liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl.\"
Die Entscheidung in diesem Kampf wurde durch eine Seeschlacht herbeigeführt. Themistokles ließ den Persern eine Nachricht zukommen, das die griechische Flotte in der Bucht von Salamis eingeschlossen werden könne. Xerxes fiel auf diese List herein und versperrte den Westausgang der Meerenge. In der folgenden Schlacht von Salamis erlitten die Perser aber eine schwere Niederlage. Die zahlenmäßige Überlegenheit der persischen Schiffe kam hier nicht zur Geltung. Überdies waren die griechischen Schiffe kleiner, und somit leichter manövrierbar. Xerxes verließ nun Griechenland Das Landheer blieb aber zurück. 479 errang der Spartanerkönig Pausanias in der Schlacht bei Platanei einen glänzenden Sieg. am Vorgebirge Mykale wurde die persiche Flotte schwer geschlagen. Nach diesem militärischen Erfolgen war die Persergefahr abgewendet und die Spartaner stiegen aus dem Kampfbund aus.
Athen, die Stadt die schon immer das Herz des Widerstandes war, setzte den Krieg fort. Um ein Wiederkommen der Perser zu verhindern brauchte man stets eine einsatzbereite Flotte. Es wurde aus diesem Grund der attisch delische Kampfbund zusammengeschlossen. Hier waren alle Städte der Ägäis zusammengefaßt worden. Die größeren Städte mußten Schiffe bezahlen, die kleineren Städte mußten Geldzahlungen leisten. Die Kasse dieses Bundes war auf der Insel Delos. Die weiteren Kriege verliefen für die Griechen erfolgreich, so das es 448 v. Chr. zur Versöhnung mit Persien kam. Es wurde erreicht, das die ionischen Städte an der kleinasiatischen Küste freikamen. Die attisch delische Seebund wurde zum attischen Reich umgebildet. Die Perser durften mit ihrer Flotte nicht einmal mehr die Ägäis befahren. Die Bundesgenossen mußten jetzt keine Schiffe mehr stellen sondern mußten nur mehr Geldzahlungen leisten. Mit diesen Geldmitteln wurde der Aufbau der Stadt Athen gefördert. Sie waren die wirtschaftlichen Mittel die Athen zu einer kulturellen und politischen Blüte führten. Die Bedeutung der Perserkriege lag also darin, das ohne diesen Krieg solche Leistungen nie möglich gewesen wären.
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