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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die geschichte der raumfahrt-



Die Menschheit wollte schon immer den Weltraum erobern. Jedoch musste sie lange auf das Ergebnis von heute warten. Die Chinesen erfanden die Rakete schon um 1200, nachdem sie das Schiesspulver entdeckt hatten. Das Schiesspulver kam 1232 in der Schlacht gegen mongolische Eindringlinge zum Einsatz. In Europa waren die Raketen erst um 1300 bekannt. Man benutzte sie bis ins frühe 19. Jahrhundert als Feuerwerkskörper. Danach entwickelte der britische Artillerist Sir Williem Congreve Raketenwaffen für das britische Heer.

Konstantin Tsiolkowsky sagte mal, dass Raketen aus mehreren kleinen Raketen oder Stufen bestehen müssten, wenn man damit Menschen ins All befördern will. Wenn eine Stufe ihren Brennstoff aufgebraucht hätte, sollte sie abfallen. Dadurch würde die Rakete leichter und entwickle grössere Kräfte bei gleichem Brennstoffverbrauch. Diese grundlegenden Gedanken des Konstantin Tsiolkowsky entstanden schon um 1895, die Welt jedoch schenkte diesen Gedanken keine Aufmerksamkeit.
In anderen Ländern wie USA, Russland und Deutschland kamen ähnliche Gedanken auf. In den USA begann Robert Goddard um 1910, mit Raketen zu experimentieren. Goddard war nicht so sehr an der Weltraumfahrt interessiert, sondern sah vielmehr den unmittelbaren Nutzen der Raketen, mit denen man die oberen Schichten der Atmosphäre untersuchen könnte.

Nach vielen Jahren des Experimentieren feuerte Goddard schliesslich erfolgreich die erste Rakete mit Flüssigbrennstoff ab. Sie kam 12m hoch - nicht gerade viel - aber ein Anfang war es allemal. Damit war der Beweis erbracht, dass man am richtigen Prinzip experimentiere. 1935 erreichten Goddards Raketen bereits Geschwindigkeiten von über 1000km/h.

Inzwischen gab es in Deutschland und Russland viele, die experimentierten. Unter ihnen gab es zwei Männer, denen es bestimmt war, die Welt ins Weltraumzeitalter einzuführen: Werner von Braun und Sergej Korolewe.

Damit gaben sich die Supermächte einen knallharten Kampf in der explosionsartigen Entwicklung der Raketentechnik. In Deutschland begannen die Deutschen Rüstungsingenieure 1929 im Auftrag des Militärs, mit der Entwicklung von Raketengeschossen.. Im zweiten Weltkrieg bekam die Raumfahrt den entscheidensten Schub. Die erste Flüssigkeitsrakete, die unter dem Namen "V2" bekannt war, wurde unter der Leitung von Werner von Braun entwickelt. Die Amerikaner wollten das Know - How nutzen und holten viele Deutsche nach Amerika. Unter ihnen ist auch Braun mitgegangen. Er entwickelte für die USA grössere und leistungsfähigere Raketen für wissenschaftliche Zwecke. Der Höhepunkt der Arbeit war das Apollo Programm.



Natürlich blieben die Russen nicht stehen. Korolewe entwickelte während des Krieges ein raketengetriebenes Flugzeug und leitete später ein Team, das mit der Entwicklung von Weltraumraketen beschäftigt war. Seine Arbeit war von hohem militärischem Wert und wurde daher auch vorrangig gefördert. Den Russen gelang es, unbemerkt an den Amerikaner vorbeizukommen. Der Eintritt in den Weltraum gelang schliesslich ein Jahrhundert nach Tsiolkowskys Geburt. Am 4. Oktober 1957 startete Russland den ersten künstlichen Satelliten, Sputnik 1. Sputnik 1 war eine Kugel mit einem Durchmesser von 58cm, die Informationen zur Erde funkte. Sputnik 1 kreiste schliesslich 3 Monate in 1000km Höhe um die Erde. Am 3. November 1957 Russland schickte daraufhin Sputnik 2 mit einem Hund namens Laika ins All. Sputnik 2 war grösser und wog eine halbe Tonne. Instrumente massen Laikas Reaktionen. Die Technologie war noch nicht so ausgereift, dass der Hund den Wiedereintritt des Satelliten in die Erdatmosphäre überlebt hätte.


Die Amerikaner waren über den Erfolg Russlands überrascht und starteten somit ihr eigenes Satellitenprogramm - mussten aber einige Rückschläge einstecken. Am 31. Januar 1958 startete Explor 1, der erste amerikanische Satellit. Explor 1 hatte gerademal einen Durchmesser von 15cm und wog 15kg. Der Van - Allen - Gürtel wurde durch Explor 1 entdeckt. Der nächste erfolgreiche Satellit Vanguard 1, bewegte sich in 4000km Ferne und erforschte die unmittelbare Umgebung unseres Weltraumes.

Die Rivalität zwischen den Amerikanern und den Russen begann mit dem Start der ersten Satelliten. Die Russen bauten stärkere Raketen weder die Amerikaner. Die amerikanischen Wissenschaftler mussten raumsparende Instrumente und Weltraumschiffsysteme entwickeln, um die bestmögliche Ausnutzung der kleinen Raketen zu erzielen. Die verfeinerte Technologie sollte den Amerikaner später Vorteile bringen. Denn die Technologie der Russen war nicht auf gleichem Niveau, das die Amerikaner hatten. Da die Russen aber stärkere Raketen hatten, gelang ihnen den vielleicht grössten Erfolg der Raumfahrt.. Den Russen gelang der erste bemannte Weltraumflug.

Seit Beginn der Rivalität zwischen den Amerikaner und den Russen, stand fest , dass die Russen bei erster Gelegenheit einen Menschen ins All schicken würden. Zuvor mussten aber viele Versuche mit Tieren durchgeführt werden. Den Russen gelang es ein Raumschiff zu entwickeln das kugelförmig war und für einen Kosmonauten Platz bot. Am 12. April 1961 startete Juri Gagarin mit dem Raumschiff Wostok 1. Nach 108min landete er wieder in Russland, nachdem er die Erde einmal umrundete. Ein Hitzeschild am Raumschiff fing die Hitze ab, die sich beim Wiedereintritt in die Atmosphäre entwickelte. Fallschirme verlangsamten das Gefährt so, dass es weich aufsetzen konnte.

Die Amerikaner mussten natürlich auch ein bemanntes Weltraumprogramm starten, sonst setzen sich die Russen ab. Die Amerikaner nannten ihr Programm Mercury. Sie waren jedoch vorsichtiger als die Russen. Die ersten zwei Flüge wurden nicht in den Orbit unternommen. Nach Gagarins Erfolge wurden zwei suborbitale Flüge (Unterhalb der Umlaufbahn) gestartet. Danach schickten die Amerikaner im November 1961 den Affen Enos. Der Affe kehrte sicher zurück. Das war dann der Startschuss für die Amerikaner einen Menschen hinaufzuschicken. John Glenn startete am 20. Februar 1962 in den All mit Mercury 6. Die Militärs holten Glenn aus dem Ozean. Bis 1963 waren es insgesamt vier orbitale Mercury- und sechs Wostokmissionen.

Die nächste Stufe war es mehrere Menschen gleichzeitig ins All zu schicken. Die Russen waren wiedermal einen Tick schneller als die Amerikaner. Im Oktober 1964 schickten die Russen drei Kosmonauten in den Weltraum. Im März 1965 folgten zwei Kosmonauten mit Woschad 2. Während dieses Fluges verliess ein Russe in seinem Raumanzug das Schiff und unternahm den ersten "Spaziergang" im All. Nur fünf Tage später starteten die Amerikaner mit zwei Astronauten die Mission Gemini.


Während all diesen Geschehnissen wurden innert 2 Jahren zwei Weltraumorganisationen gegründet: Die ESA und NASA. Die ESA (European Space Agency), wurde 1957 gegründet. Ihre Zentrale befindet sich in Paris. Sie entwickelte das Weltraumlabor Spacelab, das erstmals 1983 bei der neunten Mission des Spaceshuttles zum Einsatz kam. Die ESA ist auch für das ARIANE - Programm zuständig.



Das nächste Ziel war es auf dem Mond zu landen. Die Russen behielten wiederum die Nase vorn und kartographierten 1966 den Mond. Die USA unternahm sechs unbemannte Testflüge, die alle fehlerlos verliefen. Damit war der Weg für Apollo 11 frei. Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins landeten am 20. Juli 1969 auf dem Mond und arbeiteten darauf sechs Stunden auf der Mondoberfläche. Danach stand ihnen ein Mondauto zur Verfügung, mit dessen sie 35 km zurücklegten und insgesamt 22 Stunden auf der Mondoberfläche blieben.

Die Russen schossen 1971 eine Raumstation ins All. Im Juni1971 blieben die Russen 24 Tage im All. Der damals längste Aufenthalt dauerte 63 Tage. Die Amerikaner zogen nicht wirklich nach, sondern schickten Skylab in den All. Das Ergebnis war aufsehenerregend, denn die Station war viermal grösser als die Salut.


Dann endlich konnten die Amerikaner auch einen Grosserfolg vermelden. Denn die Amerikaner entwickelten das Space Shuttle. Ab dieser Entwicklung waren die Kosten für einen Start gesunken. Die grundlegende Erneuerung des Space Shuttle basierte auf der Wiederverwertbarkeit.

Das Space Shuttle sieht aus wie ein Flugzeug, wird aber senkrecht in den Raum geschossen. Zum Start verwendet das Space Shuttle einen grossen Brennstofftank der grösser ist als das Schiff selbst. 1986 wurde der steile Aufstieg der Raumfahrt durch das grösste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt unterbrochen. Bei diesem Unfall wurden 7 Besatzungsmitglieder getötet. Damit wurde der Bevölkerung auch klar, dass auch der Technik im 20. Jahrhundert Grenzen gesetzt sind. Schuld für dieses Unglück war ein undichter Gummiring. Im selben Jahr startete Russland die MIR ins All. Sie ermöglichte einen längeren Aufenthalt für Raumfahrer, und das Andocken von Raumfahrzeugen in einer Höhe von 300 - 400 km mit einer Geschwindigkeit von ca. 224\'000 km/h. Im Dezember 1993 musste die NASA das Hubble Teleskop reparieren. Die Reparatur zählt zu den schwierigsten und teuersten Weltraummissionen. Die MIR machte zunehmends auf sich Aufmerksam. Jedoch brachte sie nur negative Schlagzeilen hervor. Die MIR kollidierte zuerst mit einem Versorgungsschiff. Im November 1997 musste man den 13 Jahre alten Computer ersetzen. Eine Zeitlang schien alles in bester Ordnung zu sein. Doch am 2. Januar 1998 gab es erneut einen Computerabsturz, aber die Station trudelt wieder.
Die Russen liessen die MIR im Frühling '01 in der Atmosphäre verglühen. Durch diese Pannenserie scheint die ISS Auftrieb erhalten zu haben. Die ISS wird von verschiedensten Nationen mitfinanziert und aufgebaut. Die zentralen Funktions- und Versorgungselemente der ISS werden von Russland gebaut, die Sonnensegel von den USA, der Drehmechanismus von Kanada, die Versorgungsfähre von Europa und die Labormodule von Japan. Es ist denkbar, dass die ISS als Zwischenstation für Marsmissionen oder zu einer Mondkolonie fungieren wird. Heutzutage ist Realität und Sciencefiction nicht weit voneinander entfernt.

Das Zeitfenster im Überblick der USA und Russland:

 
 

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