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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die empfindlichkeit unseres sehorgans, (folie)



zeigt die relative Empfindlichkeit, die das Auge für jede in seinem Wahrnehm-ungsbereich liegende Wellenlänge hat. Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Wellenlänge, für die das Auge maximale Empfindlichkeit besitzt. Die beiden Kurven stellen folgende Verhältnisse dar:
a.) Für das Nachtsehen bei dunkel adaptierten Auge

b) Für das Tagessehen bei hell adaptiertem Auge, soll den gesamten Arbeits- bereich des Auges noch besser verdeutlichen.


3.3 Zeitliches Auflösungsvermögen

Ein kurzer Lichtblitz erzeugt ein Rezeptorpotential, das den Reiz eine Zeitlang überdauert. Bei rasch aufeinanderfolgenden Lichtblitzen verschmelzen die Rezeptorpotentiale sowie die Potentiale der nachgeschalteten Zellen ohne Aktionspotentiale, so daß ein einheitlicher Eindruck entsteht. Beim Menschen ist dies oberhalb von 16 Bildern / s der Fall. Bei Filmen mehr als 16 B /s.
(Insekten 300 Bilder/s)





3.1 Adaption

Betritt man bei einem strahlenden Sommertag einen Filmvorführraum, erscheint der Gang zunächst dunkel. Erst nach einiger Zeit nimmt man die Helligkeit wahr und Kann auf seinen Platz gehen- Beim verlassen des Kino´s ist man wieder für einige Zeit geblendet. Man bezeichnet diesen vorgang als Adaption.


3.5 Flimmererscheinungen

Die Art der visuellen Empfindung hängt in starkem Maße davon ab, ob der
Lichtreiz stetig erfolgt oder unterbrochen wird. Wenn er diskontinuierlich
ist, wird die Schnelligkeit der nacheinander dargebotenen Ereignisse aus-
schlaggebend. Setzt man eine Drehscheibe, die zur Hälfte weiß, zur Hälfte
schwarz bemalt ist, zuerst langsam und dann immer schneller in Bewe-
gung, so wird aus dem anfänglich rhythmischen Wechsel von Hell und
Dunkel allmählich ein ungleichmäßiges, unstetes Flimmern, das vom Auge
als unangenehm empfunden wird. Bei sehr schneller Drehung verschwin-
det das Flimmern, und der Betrachter nimmt einen gleichmäßigen Grauton
wahr. Die Lichtreize folgen bei dieser Geschwindigkeit so schnell aufeinander,
daß die optische Wirkung der weißen Fläche noch etwas anhält oder in die
andere Information \"überfließt\" und damit eine Mischung oder Verschmel-
zung hervorruft. Der Punkt, an dem das Flimmern aufhört und einem
gleichmäßigen Grau-Ton weicht, wird kritische Verschmelzungsfrequenz
oder Flimmergrenze genannt. Verschmelzungserscheinungen sind ein
besonderes Phänomen der Psychophysik; sie sind die Ursache für eine Reihe komplizierter optischer Erscheinungen.Man unterscheidet zwei Haupt-kategorien intermittierender Lichtreize. Die eine Art wird durch Schwankungen der Lichtquelle selbst, die andere durch Veränderungen des Bildinhaltes hervorgerufen. Für das Zapfensehen ist die Verschmelzungsfrequenz höher, als für das Stäbchensehen. Außerdem ist die Verschmelzungsfrequenz um so niedriger, je größer die Dauer des Hellreizes ist, da bei schneller Bildfolge der Hellreiz nicht mehr ganz abklingt (Nachbilder). Zusammenfassend werden die Flimmererscheinungen von folgenden Faktoren bestimmt:
1) Von der mittleren Lichtintensität des gesamten Bildinhaltes.
2) Vom Wechsel einzelner Bildteile in einer bestimmten Zeiteinheit.
3) Vom Verhältnis der Zeit zwischen Hell und Dunkel
4) Von der Intensitätsdifferenz zwischen Hell und Dunkel

5) Von der Farbe des Lichtes
Diese Erscheinungen sind für die Bildübertragung bei Fernsehen und Film
von besonderer Bedeutung.

 
 

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