Die Malerei in Deutschland konnte dank mehrerer Werkstätten von Rang in der Renaissance auf eine ruhmreiche Tradition zurückgreifen. Die künstlerischen Neuerungen aus Italien wurden jedoch nur zögernd übernommen. Eine führende Rolle spielten deutsche Künstler auf dem Gebiet des Kupferstiches, der in dieser Zeit eine Blüte erlebte. Mit dem Maler, Zeichner und Kupferstecher Albrecht Dürer, der seinen Einfluß besonders im Bereich der Graphik (Holzschnitt und Kupferstich) entfaltete, erreichte die deutsche Renaissancekunst den Anschluß an das italienische Vorbild. Wie viele seiner italienischen Zeitgenossen war er auch wissenschaftlich interessiert und als Kunsttheoretiker tätig. Berühmtheit über die Grenzen Deutschlands hinaus erlangte er durch seine Kupferstiche wie Ritter, Tod und Teufel (1513) und Melancholia I (1514), mehrere Selbstbildnisse und seine Altäre.
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