An dem Werk erkennt man gut die Besonderheiten der Sprache, die die Autoren in der spätlateinischen Periode (200 bis 500) praktizierten. Besonders bemerkbar ist dies bei der Zusammensetzung der Verben und der Verwendung von Wörtern die im klassischen Latein noch nicht bekannt waren oder beziehungsweise mit einer anderen Bedeutung verwendet wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Begriffe aus dem christlich-kirchlichen Bereich griechischen Ursprungs (zum Beispiel: Baptisterium, Presbyter). Außerdem wird der AcI häufig durch quod- und quia-Konstruktionen ersetzt. Die Zeitenfolge wird nicht mehr so streng beachtet, da sehr häufig das PPA verwendet wird. Finalsätze werden durch Infinitivkonstruktionen ersetzt. Längerer Periodenbau wird von Eugippius normalerweise vermieden.
Die Kapitel 4,1-5; 8; 30; 31; 43,2-7 sind besonders kunstvoll und stilistisch ausgebaut. Neben gebräuchlichen Figuren und Gesängen verwendet Eugippius besonders häufig das Hyperbaton (Abweichung der Wortstellung).
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