Ende Jänner 1954 fand in Berlin eine Konferenz der vier Außenminister statt. Obwohl dort eigentlich die Deutschlandfrage erörtert wurde, wurde die Österreichfrage dennoch in die Tagesordnung aufgenommen. Österreich hatte sich im September 1953 gewünscht, als gleichberechtigter Partner den Verhandlungen beizuwohnen. Daraufhin luden die Alliierten eine österreichische Regierungsdelegation zur Teilnahme an der Konferenz ein.
In den Vorverhandlungen zur Berliner Konferenz erklärte Österreich zunächst, daß eine von den Alliierten aufgezwungene Neutralität nicht wünschenswert wäre. Die Berliner Verhandlungen drehten sich nun um die Fragen der Neutralität, erbrachten aber keinen Durchbruch für den Staatsvertrag.
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