1. Manfred Eickemayer /
Am 9. Mai 1942, ihrem 21. Geburtstag zog Sophie Scholl nach München, um dort Biologie und Philosophie zu studieren. Dort lernte sie die Freunde ihres Bruders kennen, mit denen sie sich dann ebenfalls anfreundete. Ebenfalls lernte sie den 75jährigen Professor Karl Muth kennen, der Herausgeber der verbotenen Zeitschrift "Hochland\" war und einen großen Einfluss auf die Freunde hatte. Nachdem ihnen vom Münchener Architekten Manfred Eickemayer über die Greueltaten der Wehrmacht und der SS berichtet wurde, entschlossen sie sich, selbst gegen das Hitlerregime aktiv zu werden.
2. Professor Kurt Huber
Der Münchener Professor Kurt Huber unterstützte die Freunde, die ihre Widerstandgruppe wahrscheinlich nach dem Roman "La Rosa Blanca\" von B. Traven genannt haben, in dem eine kleine mexikanische Hazienda durch die fiesen Machenschaften eines großen Ölkonzerns zerstört wird. Er unterstützte die Mitglieder in ihrem Denken und Handeln und schrieb auch Texte für die Flugblätter.
3. Praktischer Widerstand
Neben dem Publizieren NS-feindlicher Texte und Flugblätter leisteten die Mitglieder der "Weißen Rose\" auch weiteren aktiven Widerstand. Sie sammelten zum Beispiel Brot für die Insassen von Konzentrationslagern und kümmerten sich um deren Angehörige. Sie verweigerten Spenden für NS-Organisationen.
4. Verbindungen zu anderen Widerstandsgruppen
Die \"Weiße Rose\" hatte viele Verzweigungen in München und auch in Hamburg. In München gab es über 80 Mitglieder und Gönner, in Hamburg um die 50. Hans Scholl hatte außerdem Verbindungen zu Falk Harnack, dem Führer der "Roten Kapelle\". Über ihn sollte Kontakt zu den späteren Hitlerattentätern aufgenommen werden.
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