November 1918 : Ende des 1. Weltkriegs
. 18. 1. - 7. 5. 1919 : Friedensverträge (hauptsächlich von USA, E, F und I) :
hohe Reparationen (unbestimmte Höhe bis in die 90er) und Gebietsabtretungen (13%) für Deutschland. Frankreich will Revanche (Deutschland soll wirtschaftlich unterdrückt werden). England muss Kriegsschulden an USA zahlen (Deutschland soll nicht ganz wirtsch. unterdrückt werden).
. 6. 2. - 31. 7. 1919 : Nationalversammlung in Weimar :
Neue Verfassung ("Weimarer Verfassung" - Parlamentarische Demokratie) mit Reichspräsident Ebert. Verfassungsschema:
1919 - 1923 : Krisenjahre der Weimarer Republik
. Unruhe und Putschversuche.
. SPD verliert bei Wahlen keine parlamentarische Mehrheit
. Immer wieder wechselnde Kabinette.
. Politische Morde durch Freikorps und deren illegalen Nachfolgeorganisationen (Gerichte jedoch auf dem rechten Auge blind).
. Hohe Inflation, aber bewußt keine Bekämpfung wegen Reparationspflicht Ruhrkampf (franz. Besetzung des Ruhrgebiets) noch mehr Staatsverschuldung
. Einführung der "Rentenmark" beendet 1923 die Inflation. Die Breite Masse der Sparer verliert jedoch ihren Besitz und damit das Vertrauen in den Staat.
Konflikt Bayern - Reich (mißlungener) Hitler-Putsch (8. 9. 1923)
. Hitler kommt ins Gefängnis ( "Mein Kampf").
. Neue Taktik : Nicht durch Putsch, sondern auf legalem Weg die Regierung übernehmen.
1923 - 1928/29 : Die "Goldenen Zwanziger"
. Zwar Investitionen (Auslandskredite),
. jedoch Verarmung der Bauern und Handwerker. Hohe Arbeitslosigkeit.
. Verhärtung des sozialen Klimas.
1928 - 1933 : Weltwirtschaftskrise (1929) und Untergang der Weimarer Republik
. Nach dem Tod Eberts löst Hindenburg das Parlament auf.
. Bei Neuwahlen : Wahlsieger : SPD und KPD. NSDAP bleibt bedeutungslos.
. Aber wieder keine regierungsfähige Koalition. Kein Nachgeben weder von SPD noch von DVP (mangelnde demokratische Erfahrung)
. NSDAP wird durch (misslungenes) Volksbegehren "gegen die Versklavung des deutschen Volkes" bekannt.
. 1930 : Reichskanzler Müller tritt zurück.
. Kanzler Brüning bis 1932 (wegen Intrige von v. Papen)
. Kanzler v. Papen
. Bei Neuwahlen im Juli 1932 : Erfolg der NSDAP und der KPD
. Papen löst Reichstag auf
wieder Neuwahlen : Erfolg der KPD, Niederlage der NSDAP (Hitler muss handeln)
. Noch im selben Jahr Rücktritt, wegen Intrige von v. Schleicher.
. Kanzler v. Schleicher
. Rücktritt v. Schleichers wegen Intrige von v. Papen (fühlte sich hintergangen).
. V. Papen schlägt Hindenburg Hitler als Reichskanzlerkandidat vor ("In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht").
30. 1. 1933 : Hitlers Machtergreifung (Der Weg in die Diktatur)
. Hitler lässt Reichstag auflösen.
. 5. 3. 1933 : Neuwahlen: Trotz massiver Beeinflussung der Wähler nur 43,9% für NSDAP.
. 27. 3. 1933 : Reichstag brennt (Schuld wird den Kommunisten zugeschoben)
. 28. 3. 1933 : "Reichstagsbrandverordnung" ("Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat")
. 21. 3. 1933 : Tag von Potsdam (soll Einigkeit der Regierung demonstrieren)
. 22. 3. 1933 : Hitler legt "Ermächtigungsgesetz" vor. Reichstag stimmt zu und gibt damit seine Funktion als Legislative an die Regierung (Exekutive) ab.
Ende der Weimarer Republik
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