Nachdem die Alliierten die Deutschen und Italiener im März 1943 aus Afrika heraus gedrängt hatten, fassten sie eine Landung in der \"Festung Europa\" ins Auge, um ihren russischen Kriegspartner zu entlasten, der die Deutschen zwar aufgehalten bekommen hatte, aber immer noch unter sehr hohen Verlusten litt. Die Landung der Alliierten erfolgte schließlich am 10. Juli 1943 in Sizilien unter dem Decknamen Operation \"Husky\". Den Deutschen und Italienern gelang es nicht die alliierten Truppen wieder zu vertreiben, die sich in Sizilien festsetzten und die Insel am 17. August 1943 ganz erobert hatten. Sie drangen in harten Kämpfen weiter vor, konnten in ihrem Marsch auf Rom von den Deutschen am Monte Cassino, der wie ein Riegel in der Landschaft war, noch einmal für fast 5 1/2 Monate aufgehalten werden. Mussolini, der Herrscher von Italien, wird am 24. Juli 1943 abgesetzt und verhaftet. Am 3. September 1943 kapitulierte Italien und erklärte Deutschland den Krieg. Daraufhin ließ Hitler Italien nach einem vorbereiteten Plan besetzen und ließ Mussolini am 12. September durch ein Fallschirmjägerkommando befreien. Aber der Vormarsch der Alliierten ließ sich nicht mehr stoppen und so nahmen sie 4. Juli 1944 Rom. Trotz daß der deutsche Widerstand mit der Eroberung von Monte Cassino zu mindestens zum Teil gebrochen schien, lieferten die Deutschen den Alliierten noch sehr viele harte Kämpfe und so erreichten sie die Industriegebiete Norditaliens erst Ende Januar 1945.
Am 6. Juni 1944 begann die von den Alliierten lange vorbereitete Aktion \"Overlord\", die Invasion in der Normandie. Am 18. Juni ist die Halbinsel Cotentin von den Amerikanern abgeschnitten worden, Cherbourg wird nach harten Kämpfen 9 Tage später genommenen. Bis Mitte August vermochten die Deutschen den Vorstoß der alliierten Armeen aufzuhalten. Doch dann gelang es den Alliierten Mitte August 1944 den deutschen Widerstandsring zu sprengen.
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Zusammen mit dem Desaster der 7. Armee bei Falaise verloren die Deutschen ganze 640.000 Mann in der Normandie. Nun vermochte nichts mehr den Vormarsch der alliierten Armeen aufzuhalten. Dazu kam noch die Landung in der Provence am 15. August, wo die Alliierten nur auf geringen deutschen Widerstand stießen. Knapp 2 Wochen später, am 28. August, erfolgte die Einnahme von Toulon und Marseille. Die Einnahme von Paris erfolgte widerstandslos am 25. August. Die Alliierten stießen von Norden und Süden her sehr schnell vor und trafen am 13. September in der nähe von Dijon zusammmen. Am Westwall in der Nähe der deutschen Grenze konnte der Vormarsch der Alliierten noch einmal vorübergehend aufgehalten werden, da die Alliierten Nachschubschwierigkeiten hatten. Am 16. Dezember erfolgte überraschend für die Amerikaner die Ardennenoffensive, die letzte große Westoffensive. Die deutschen Panzer stießen schnell vor, wurden aber dann von den Amerikanern aufgehalten. Ende Januar 1945, am 28., scheiterte die Offensive. Die Alliierten begannen nun gegen den Rhein zu marschieren. Die Alliierten beginnen damit die Deutschen auf das rechte Rheinufer zurückzutreiben. Der letzte Brückenkopf der Deutschen auf französischen Boden, Colmar, fällt am 6. Februar an die Franzosen.
An der Ostfront, wo die Operation Zitadelle letzten Endes doch fehlgeschlagen war, rückten die Russen immer schneller vor. Am 22. August 1943 mußten die Deutschen Charkow in der Ukraine zum zweiten Mal räumen, damit war das Donezbecken für die Deutschen verloren. Am 6. November wurde Kiew zurückerobert, 2 Monate später, am 3. Januar 1944, stand die Rote Armee an der Grenze zu Polen. Bis zum 12. Mai 1944 wurde unter schweren Verlusten die Krim geräumt, die Sowjets machten 36.000 Gefangene. 1 Monat und 10 Tage später, am 22. Juni, zwischen den Pripjetsümpfen und der Düna, begann die Großoffensive der Russen gegen die Heeresgruppe Mitte, die zum großen Teil eingekesselt und so zur Kapitulation gezwungen wurde. Im Juli stand die Rote Armee an der Weichsel. Auch im Süden bei Rumänien begannen die Sowjets ab 20. August 1944 eine vernichtende Großoffensive gegen die Heeresgruppe Südukraine, die innerhalb weniger Wochen zum Verlust von Rumänien, Bulgarien und des ganzen Balkans führte.
Auf der Konferenz von Jalta die vom 4. Bis 7. Februar 1945 ging, wurde die letzte große Schlußoffensive auf Deutschland geplant und über die Zukunft von Mitteleuropa nach dem Krieg beraten. Dabei begannen bereits die Spannungen, die schließlich zum Kalten Krieg führten, sich zu entwickeln. Vor allem bei Polen schieden sich die Geister. Roosevelt wollte ein unabhängiges, demokratisches Polen, während Stalin es in eine \"demokratische\" Volksrepublik umwandeln wollte. Hitler gab sich indessen der Illusion hin, man könne mit den neu entwickelten \"Wunderwaffen\" V 1, V 2 und den neuen Düsenjägern doch noch den Endsieg erreichen. Aber der Bombenteppeich, der verstärkt seit 1942 über Deutschland niederging, begann langsam aber sicher die deutsche Bevölkerung zu demoralisieren. Die Bombardierung schwächte auch zunehmend die auch so schon schwindende deutsche Kraft Deutschlands noch weiter. Als dann am 7. März die Alliierten bei Remagen den Rhein überquerten, als sie eine unzerstörte Brücke fanden, konnte das bombenzerstörte Deutschland den Alliierten außer dem am 25. September 1944 aufgebotenen Volkssturm, der aus allen wehrfähigen Männern zwischen 16 und 60 bestand, kaum noch Widerstand entgegensetzen. Die Alliierten konnten auf breiter Front einbrechen und große Teile der sich schon teilweise ergebenden Armee einkesseln. Am 1. April war das Ruhrgebiet als eines der wichtigsten deutschen Industriegebiete eingekesselt. Am 18. April kapitulierten die darin eingeschlossenen Truppen. Die deutschen Truppen von Dänemark, den Niederlanden und Nordwestdeutschland kapitulieren am 4. Mai.
Auch im Osten bahnte sich ein großes Desaster an. Am 13. Februar fiel Budapest, nach einem Angriff beiderseits der Donau am 24. März fiel Bratislava 11 Tage später an die Sowjets. Als die rote Armee im Februar 1945 die deutsche Ostgrenze erreicht hatte, begann die Zivilbevölkerung zu fliehen . Dabei geriet sie auch zwischen die kämpfenden Truppen und es gab sehr viele Tote. Ostpreußen war Anfang Februar abgeschnitten und die Bevölkerung
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versuchte über die zugefrorene Ostsee zu fliehen, als die Rotarmisten heranrückten. Königsberg als letzte Bastion der Deutschen in Ostpreußen kapitulierte am 9. April 1945 vor der Roten Armee. Die österreichische Hauptstadt Wien fiel am 13. April. Die Schlacht um Berlin begann am 16. April und dauerte bis zum 2. Mai. Dabei gab es noch einmal sehr hohe Verluste auf beiden Seiten. Hitler beging am 30. April Selbstmord im Bunker unter der Reichskanzlei.
Als am 25. April die Amerikaner und Sowjets bei Torgau an der Elbe zusammentrafen, war das Schicksal Deutschlands besiegelt. Die Truppen in Norditalien ergaben sich nach dem Durchbruch der Alliierten durch die Verteidigungsstellung Gotenlinie am 29. April. Bis auf einige Igelstellungen des Atlantikwalls, die sich erst nach dem 8. Mai ergaben, und den Stellungen der Kurlandarmee, die sich am 10. Mai ergibt, kapitulieren Deutschlands Streitkräfte am 8. Mai 1945. Damit ist das nationalsozialistische Regime in Deutschland gestürzt und es kehrt Waffenruhe in Europa ein.
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