Der Hauptvertreter des Wirtschaftsliberalismus war Adam Smith, ein englischer Nationalökonom. Im 18. Jahrhundert war sie insbesondere gegen den Merkantilismus und die bevormundende Wirtschaftspolitik des absolutistischen Staates gerichtet und forderte im einzelnen:
- Freihandel, d.h. von Zollschranken ungestörter Warenaustausch zwischen den Staaten
- Freie Investitions- und Produktionsentscheidung durch den Unternehmer und Aufhebung der Produktionsschranken des Zunftsystems
- Gewerbefreiheit, d.h. freie Berufswahl und Beseitigung des Zunftzwanges
- Konsumfreiheit, d.h. freies Spiel von Angebot und Nachfrage
Hinter diesen Forderungen stand häufig die unausgesprochene Überzeugung, dass das Wirtschaftsleben nach harmonischen Gesetzen ablaufe und zur höchsten Blüte gelange, wenn man es nur von sachfremden Zwängen befreie. So entstand das Gebot des Nichteinmischen des Staates, dessen Tätigkeit auf die Garantie der inneren und äußeren Sicherheit beschränkt bleiben sollte (Idee des Nachtwächterstaates).
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