Reformgedanke geht von Kloster Cluny aus (gegründet von Wilhelm von Aquitanien)
Mißstände bekämpfen:
1) nur Würdige zu Priesteramt zulassen
2) Simonie = Ämterkauf verboten
3) bisher Bischof vom dt König eingesetzt Laieninvestitur abschaffen (Domkapitel setzt Bischöfe ein; Äbte von Mönchen gewählt + von Papst bestättigt)
4) strengere Einhaltung des Zölibats
unter Heinrich III Höhepunkt der königlichen Macht (Vertreter von Cluny; beendet Schima dr. Absetzung von Päpsten)
1059: Papstwahldegret von Nikolaus II (Cluny) Papst darf nur durch Kardinäle und nicht durch weltlichen Adel
Gregor VII: Nachfolger von Nikolaus, radikalster Anhänger von Cluny
schreibt "Dictatus Papae" = Leitsatzsammlung:
. Papst darf von niemandem gerichtet werden
. Papst darf dt. König = röm. Kaiser absetzen
. für Zölibat, gegen Simonie, gg. Laieninvestitur
1075: Gregor droht Heinrich IV zu bannen, wenn er weiter Bischöfe einsetzt
1076: Reichsversammlung in Worms - einberufen von Heinrich, der den Papst absetzt
Gegenschlag Gregors
. astensynode: Heinr. abgesetzt, exkommuniziert + entbindet Heinr.s Lehnsmänner von Treueeid
. Fürstentag von Tribur (1076): Heinr. hat 1 Jahr um bann loszuwerden sonst Gegenkönig aufgestellt
1077: beide treffen sich in Canossa (Canossagang), Bann gelöst, Heinrich kehrt zurück und kann Gegenkönig (von Fürsten) besiegen
Heinr. stellt weiter Bischöfe auf 2. Bann; setzt Papst ab + von Gegenpapst 1084 krönt
Gregor ruft Normanen zur Hilfe, retten ihn + plündern viel Gregor verjagt, geht zu Noranen
Urban II (Nachfolger) 1088 - 1099: = Gregorianer = Anhänger v. Gregor
1095: Problem in Kleinasien, Synode von Clemont - Ferrand ruft zu 1. Kreuzzug auf
1106: Heinrich II stirbt, Konrad wird von ihm zum lombardischen König ausgeruften, lehnt sich auf, aber stirbt schon 1101 Heinrich V zum Mitkönig gewählt, verlangt Sicherheitseid, trotzdem lehnt sich Sohn auf Gegenkönig Bürgerkrieg
1105: Vater gefangen, Babenberger auf Seite von Sohn
1106: Heinrich Heinrich V (1106 - 1125)
1122: Investiturstreit beendet, Vertrag zw. Heinrich V und Papst Kalix II = Wormser Konkordat (Konkordat = Vertrag zw. Staat + Kirche)
1) Kaiser verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab als Zeichen der geistigen Würde Do-apitel soll den Bischof wählen, König darf dabei sein+ für einen entscheiden bei Stimmgleichheit von 2 Kanditaten
2) König überreicht nach Wahl Stab als Zeichen d. weltl. Würde, dann erst in geistl. Amt eingeführt ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem abgeschafft
1123: 1. Laterankonzil, dort Worser Konkordat bestättigt, Papsttum im Aufstieg begriffen
1125: Heinrich V stirbt kinderlos
Anwerter: Leopold III v. Babenberg (lehnt ab wegen Problemen im Land)
Herzog v. Staufen (wollte es werden, nicht gewählt)
Zwischenkönig (Salier - Staufer) = Lothor von Supplinburg (1125 - 1137; von Sachsen)
Machtkonflikt Welfen> |