Musiker waren unter allen Umherreisenden am meisten willkommen.
Das Burgleben war von Langeweile und MonotonitÄt geprÄgt. Daher sollten Spielleute und SÄnger die Langeweile durch Verse und Melodien lindern.
Der Anspruch der Lieder eines \"häfischen Spielmanns\" war häher, als der des von Stadt zu Dorf ziehenden Spielmanns. Der \"Häfische \" fÜhlte sich deshalb dem Niederen oft Überlegen und sah auf ihn hersb.
Spielleute, die ihres Herren Wappen trugen, waren eine allgemeine Erscheinung im spÄtma Deutschland.
Sogenannte \"patronisierte Spielleute\" waren Begleiter des Reisenden FÜrsten, doch verließen sie ihn immer wieder, um auf eigene Faust nach Gaben zu suchen. Grafen und FÜrsten, die Wert auf Stil legten, waren sich im 15. Jh. einig, ihre Spielleute fester ansich zu binden. Nicht einmal, wenn sie auf Reisen gingen, wollten vermägende Adlige auf ihre \"Animateure \" verzichten.
Seitdem im 15. Jh. eine Hofkapelle die fÜrstliche Representation Übernahm, konnte der Spielmann nur noch ein Almosen, keine reiche Gabe mehr, erwarten.
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