Der vom hansischen Handel erfasste Raum umschloss mehrere, sehr unterschiedlich strukturierte Wirtschaftszonen mit ungleichem Entwicklungsstand und stark voneinander abweichenden Angebots- und Nachfragestrukturen. Das nördliche Westeuropa war dem Rohstoff- und Nahrungsmittelreichen Nord- und Osteuropa gegenüber gewerblich frühentwickelt. Der Osten hat den Westen mit den weniger wertvollen Rohstoffen beliefert. Der Westen dagegen hat den Osten mit wertvolleren Genussmitteln und Fertigwaren beliefert. Dadurch kam es zu einem wirtschaftlichen Ungleichgewicht, weil der von Osten nach Westen gehende Warenstrom nach Gewicht und Wert größer war, als der in die entgegengesetzte Richtung. Es gelangten nur wenige Waren nach Osten.
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