Das Wartburgfest fand 1817 auf Einladung der Jenaer Burschenschaft auf der Burg statt, auf der schon Martin Luther im 16. Jahrhundert Asyl suchte.
Es wurde beschlossen, dass an allen deutschen Universitäten Bruderbünde gegründet werden sollen und dass eine in Jena herausgegebene Zeitschrift gegründet werden soll.
Höhepunkt war die Verbrennung von Büchern jüdischer und monarchistischer Autoren sowie von Werken August von Kotzebues.
Unter den Besuchern des Festes befanden sich auch Spitzel des österreichischen Staatskanzlers Metternich.
Karl Follen
Karl Follen, geboren am 5. September 1795 in Romrod (Hessen), war als Student der Rechte und Privatdozent in Gießen ein Führer der radikalen Richtung der Burschenschaften.
Die Demagogenverfolgung zwang ihn 1819, ins Ausland zu fliehen. 1830- 35 war er Professor der deutschen Sprache und Literatur in Cambridge, später Geistlicher. Er starb am 13. Januar 1840 bei einem Schiffsbrand.
Das Hambacher Fest
Am 28. Mai treffen sich mehrere tausend Menschen, darunter viele Burschenschaften, um die Erklärung Philipp Jacob Siebenpfeifers, eines der Väter des Hambacher Fests, zu seinen Grundreformen Deutschlands anzuhören. Auf dem Hambacher Fest erscheint außerdem erstmals die deutsche Fahne in Schwarz-Rot-Gold.
|