Ab 4.2. herrschte ein uneingeschränkter deutscher U-Boot-Krieg. Die deutschen U-Boote torpedierten Kriegsschiffe und neutrale Handelsschiffe ohne Vorwarnung in den zum Seekriegsgebiet erklärten Gewässer um Großbritannien. Am 7.5. wurde das britische Passagierschiff "Lusitania" versenkt. Darauf ging eine Kriegsdrohung der USA bei den Deutschen ein, worauf sie ihren U-Boot-Krieg einschränkten. Deutschlands Ziel in dieser Phase des Krieges war vor allem, Russland zum Ausscheiden aus dem Krieg zu zwingen.
Vom 7.-27.2. fanden auch harte Winterkämpfe in den Masuren und Karpaten statt, die mit einer russischen Niederlage endeten.
Am 2.5. startete Deutschland mit Österreich-Ungarn eine Gegenoffensive unter Mackensen zwischen Golice und Tarnów. Sie schafften es die russische Front zu durchbrechen und Galizien und Bukowina zurückzuerobern.
Diese Offensive wurde an der ganzen Front fortgesetzt und Polen, Litauen und Kurland wurden besetzt. Die russischen Armeen entschlossen sich nun zu einem sehr verlustreichen Rückzug um sich der Erschließung zu entziehen. Ende September folgte ein Stellungskrieg auf der Linie Riga-Dünaburg-Pinsk-Smorgon-Czernowitz-Luck-Tarnapol.
An der Westfront scheiterten die britisch-französischen Angriffe bei Soissons und in der Champagne.
Am 22.5. startete Deutschland eine Gegenoffensive mit Hilfe von Kampfgas bei Ypern. Trotzdem konnten sie nur geringe Landgewinne verbuchen! Im Frühjahr startete die Entente einige Durchbruchsversuche zwischen Arras und Lille, die jedoch erfolglos waren.
Am 23.5. erklärte Italien Österreich-Ungarn den Krieg. Am 28.8 folgte die Kriegserklärung an Deutschland, so dass die Blockade gegen die Mittelmächte noch verschärft wurde. Die italienischen Angriffe scheiterten jedoch in Südtirol und am Isonzo trotz einiger Anfangserfolge.
Seit Anfang 1915 führte die Entente auch verstärkte Angriffe gegen die Türkei durch.
Vom 19.2.1915 bis zum 9.1.1916 dauerten die See- und Landkämpfe um die Dardanellen, bei denen die Entente gegen türkische und deutsche Verbände eine Niederlage erlitt. Jetzt wurden die Meerengen bei Gallipoli geräumt. Für die Türkei wurde eine direkte Verbindung über den Balkan zu Deutschland immer wichtiger, da sie auf wirtschaftliche und militärische Hilfe der Mittelmächte angewiesen waren.
Am 9.10. wurde eine Offensive gegen Serbien begonnen. Am 14.10. trat Bulgarien auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg ein. Es folgte nun die Eroberung Serbiens bis Dezember unter Mackensen und Köveß. Nun wurde Montenegro gezwungen, zu kapitulieren, Nordalbanien wurde besetzt und die serbische Armee aufgelöst. Durch die Landung von Ententetruppen am 5.10. wollte die Entente ihre Balkanposition behaupten. Sie rückte bis an die griechisch-mazedonische Grenze vor, wo sie eine Front aufbaute und die Neutralität Griechenlands verletzte.
Am Wardar wurde sie jedoch durch Bulgarien gestoppt. Am 5.11. eroberte Bulgarien Nisch, am 10.12 griffen sdie Bulgaren die britisch-französische Front an und drängten sie bis über die griechische Grenze zurück.
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