(900 - 1250)
3 Herrschergeschlechter:
. Sachsen (Ottonen) 919 - 1024
. Salier (Franken) 1024 - 1137
. Staufer 1137 - 1254
1.) Otto I (936 - 973):
bedeutenster der 5 Sachenherrscher, von allen Herzögen gewählt (anerkannt), Herzöge huldigen ihm bei Krönung durch übernehmen von Ämtern (Truchsees, Mundschenk, Marschal, Kämmerer)
Aufstand gg. Otto v. Fürsten, Otto schlägt ihn nieder neue Aufteilung der Gebiete auf Familienmitglieder:
. Bayern - Bruder Heinrich
. Schwaben - Sohn Luidoff
. Lothringen - Schwiegersohn Konrad
. Franken + Sachsen - behält er
Stammerherzöge = absetzbare Herzöge um königliche Gewalt zu sichern
950 Lothar von Italien stirbt, Witwe Adelheid wird von Fürsten Berengar von
Jvrea bedrängt, läßt sie gefangen halten Otto zieht nach Italien, befreit
Adelheid und heiratet sie, er krönt sich dort zum König der Franken und der Langobaden (in Oberitalien)
Plan: will nach Rom ziehen und sich dort zum röm. Kaiser gewählt werden, in Rom herrscht Fürst Alnerich, macht Sohn (17 J.) zum Papst, hat keine Interesse Otto zu krönen - finstere Zeit für Papsttum Plan gescheitert
953 / 54: Aufstand von Fürsten (eigenen Verwandten), scheint zu gelingen, als Verbindung Aufständische - Magyaren bekannt wird Meinungsumschwung + Aufstand niedergeschlagen
955: Magyaren ziehen Donau aufwärts/ schon früher Probleme mit dem kriegerischen Reitervolk: marschieren quer durch Europa und verbreiten Angst+Schrecken, Heinrich I (= König vor Otto) kann dr. Gefangennahme v. magy. Fürst einen Waffenstillstand erpressen Aufrüstung Sieg bei Schlacht bei Riade / Unstut 933 Ruhe bis 955 Schlacht am Lechfeld (Nähe von Augsburg) von Otto vernichtend geschlagen (7 Leute von Magyaren zurückgekehrt)
Otto errichtet "Ottonische Mark" an Donau gg. Magyaren = Gebiet bis St. Pölten
961: 2. Italienfeldzug, Papst Johannes XII ruft Otto zur Hilfe gg. Vater Alberich, zieht ½ Jahr nach Italien, setzt Alberich ab
962: Entstehung des röm. Reiches dt. Nation, Otto I gekrönt v. Papst zum röm. Kaiser, seitdem ziehen Könige nach Rom um vom Papst gewählt zu werden, Reich kann sich von 962 - 1806 (bis Napoleon) halten
er bestätigt weltl. Rechte des Papstes und wer Papst wählen darf (Adel+Geistlichkeit von Rom, aber Erlaubnis vom dt. König)
ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem:
Versuch Macht mit Verwandten als Stammesfürsten zu halten, schlug fehl schlug sich immer mehr auf geistl. Fürsten (Äbte+Bischöfe) = "Investitur mit Ring und Stab", Vorteil: keine Nachkommen, nicht erblich, nach Tod an König wieder zurück
Bischöfe = Vasallen des Königs und Untertanen des Papstes Investiturstreit
2.) Der Investiturstreit (1075-1122):
Reformgedanke geht von Kloster Cluny aus (gegründet von Wilhelm von Aquitanien)
Mißstände bekämpfen:
1) nur Würdige zu Priesteramt zulassen
2) Simonie = Ämterkauf verboten
3) bisher Bischof vom dt König eingesetzt Laieninvestitur abschaffen (Domkapitel setzt Bischöfe ein; Äbte von Mönchen gewählt + von Papst bestättigt)
4) strengere Einhaltung des Zölibats
unter Heinrich III Höhepunkt der königlichen Macht (Vertreter von Cluny; beendet Schima dr. Absetzung von Päpsten)
1059: Papstwahldegret von Nikolaus II (Cluny) Papst darf nur durch Kardinäle und nicht durch weltlichen Adel
Gregor VII: Nachfolger von Nikolaus, radikalster Anhänger von Cluny
schreibt "Dictatus Papae" = Leitsatzsammlung:
. Papst darf von niemandem gerichtet werden
. Papst darf dt. König = röm. Kaiser absetzen
. für Zölibat, gegen Simonie, gg. Laieninvestitur
1075: Gregor droht Heinrich IV zu bannen, wenn er weiter Bischöfe einsetzt
1076: Reichsversammlung in Worms - einberufen von Heinrich, der den Papst absetzt
Gegenschlag Gregors
. astensynode: Heinr. abgesetzt, exkommuniziert + entbindet Heinr.s Lehnsmänner von Treueeid
. Fürstentag von Tribur (1076): Heinr. hat 1 Jahr um bann loszuwerden sonst Gegenkönig aufgestellt
1077: beide treffen sich in Canossa (Canossagang), Bann gelöst, Heinrich kehrt zurück und kann Gegenkönig (von Fürsten) besiegen
Heinr. stellt weiter Bischöfe auf 2. Bann; setzt Papst ab + von Gegenpapst 1084 krönt
Gregor ruft Normanen zur Hilfe, retten ihn + plündern viel Gregor verjagt, geht zu Noranen
Urban II (Nachfolger) 1088 - 1099: = Gregorianer = Anhänger v. Gregor
1095: Problem in Kleinasien, Synode von Clemont - Ferrand ruft zu 1. Kreuzzug auf
1106: Heinrich II stirbt, Konrad wird von ihm zum lombardischen König ausgeruften, lehnt sich auf, aber stirbt schon 1101 Heinrich V zum Mitkönig gewählt, verlangt Sicherheitseid, trotzdem lehnt sich Sohn auf Gegenkönig Bürgerkrieg
1105: Vater gefangen, Babenberger auf Seite von Sohn
1106: Heinrich Heinrich V (1106 - 1125)
1122: Investiturstreit beendet, Vertrag zw. Heinrich V und Papst Kalix II = Wormser Konkordat (Konkordat = Vertrag zw. Staat + Kirche)
1) Kaiser verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab als Zeichen der geistigen Würde Do-apitel soll den Bischof wählen, König darf dabei sein+ für einen entscheiden bei Stimmgleichheit von 2 Kanditaten
2) König überreicht nach Wahl Stab als Zeichen d. weltl. Würde, dann erst in geistl. Amt eingeführt ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem abgeschafft
1123: 1. Laterankonzil, dort Worser Konkordat bestättigt, Papsttum im Aufstieg begriffen
1125: Heinrich V stirbt kinderlos
Anwerter: Leopold III v. Babenberg (lehnt ab wegen Problemen im Land)
Herzog v. Staufen (wollte es werden, nicht gewählt)
Zwischenkönig (Salier - Staufer) = Lothor von Supplinburg (1125 - 1137; von Sachsen)
Machtkonflikt Welfen> |