Angesichts der polit.-sozialen Bedrohung durch die Frz. Revolution trat der preuß.-österr. Ggs. zurück.
Die von Kaiser Leopold II. (Regierungsjahre 1790-92) und König Friedrich Wilhelm II. von Preußen (Regierungsjahre 1786-97) 1791 vereinbarte Pillnitzer Konvention rief zur Intervention in Frankreich auf. Unter dem Druck der Koalitionskriege wurde die Auflösung des Reiches eingeleitet, dessen polit. und rechtl. Grundlagen der Reichsdeputationshauptschluß 1803 weitgehend zerstörte (Gründung des Rheinbunds1806).
Das frz. Ultimatum zwang Franz II. (Regierungsjahre 1792-1806) zur Niederlegung der Kaiserkrone (6. 8. 1806); damit hörte das Hl. Röm.
Reich auf zu existieren. Nach dem 4. Koalitionskrieg (1806/07), mit der Katastrophe Preußens nach Jena und Auerstedt und dem Frieden von Tilsit, sah sich der Großteil Deutschlands der europ. Hegemonie Frankreichs unterworfen. Die als Reaktion auf die Niederlagen durchgeführten preußischen Reformen verwirklichten nur bruchstückhaft den Umbau von Staat und Gesellschaft. Den Befreiungskriegen folgte im Wiener Kongreß mit der Gründung des Dt.
Bundes eine Neuordnung Mitteleuropas. |