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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das ende der "weißen rose"



1. Festnahme Bei den ersten Verhören im Universitätsgebäude standen die Geschwister Scholl sofort zu ihren Taten. Sie wurden dann in das Wittenburger Palais gebracht, die Münchener Gestapo-Zentrale.

2. Die Verhöre der Gestapo
Die Geschwister Scholl und der einen Tag später, am 19. Februar, verhaftete Christoph Probst wurden von der Gestapo vier Tage lang verhört. Sie verhielten sich in den Verhören immer ruhig und sicher. Sie nahmen alle Schuld auf sich, um ihre Freunde zu schützen, was aber wegen verschiedener Adressen und Telefonnummern, die bei Hausdurchsuchungen gefunden worden waren, mißlang. Weil er verheiratet war, baten die Geschwister Scholl um Gnade für Probst, was aber abgelehnt wurde. Während der Verhöre sagte Sophie: \"Wie viele müssen heutzutage auf dem Schlachtfeld sterben, wie viele hoffnungsvolle Männer [...] was liegt an meinem Tod, wenn durch unser handeln Tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt wurden.\" Sie wollte genauso bestraft werden wie ihr Bruder.


3. Die Gerichtsverhandlung
Die Gerichtsverhandlung gegen die Geschwister Scholl und Christoph Probst fand am 22. Februar 1943 von 9 bis 14 Uhr statt. Die Verhandlung führte der berüchtigte Präsident des Volksgerichtshofes, \"Blut\"-Richter Roland Freisler, der sich während der Verhandlung mehr als Ankläger denn als Richter aufspielte. Der Oberreichsanwalt forderte erwartungsgemäß die Todesstrafe. Die Verteidigung der drei versagte und als Robert Scholl die Verteidigung übernehmen wollte, wurde er samt seiner Frau des Saales verwiesen. Nach kurzer Beratungszeit wurde das Urteil verkündet: \"Tod durch das Beil.\" Nach der Verhandlung wurden die drei in das Vollstreckungsgefängnis München-Stadelheim gebracht.

4. Die Urteilsvollstreckung
Vor der Vollstreckung ihrer Todesstrafe durften sich die drei nochmals treffen. Gegen 17 Uhr wurden dann die Hinrichtungen vollzogen, welche alle drei würdevoll über sich ergehen ließen. Bevor er sich auf das Schafott legte, schrie durch das Gefängnis: Hans \"Es lebe die Freiheit!\" Die Vollstreckung wurde so schnell durchgeführt, dass Freunde der Scholls am nächsten Tag nur noch vom Tod der drei hören und berichten konnten. Die Leichen der drei wurden auf dem Perlacher Friedhof begraben


5. Die Folgen für die Familie
In Folge des Urteils wurde in Ulm die gesamte Familie Scholl festgenommen. Ihnen wurde vorgeworfen, verbotene Literatur von Thomas Mann, Werner Berggruen und anderen gehört und gelesen zu haben. Bis auf den Vater Robert, der zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, kamen aber alle wieder frei.

6. Die Folgen für die \"Weiße Rose\"
Durch die Verhaftung der Geschwister Scholl und die damit verbundenen Wohnungsdurch-suchungen wurden die Verzweigungen der \"Weißen Rose\" in München und Hamburg aufgedeckt. Professor Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 19. April und Willi Graf am 12. Oktober 1943 hingerichtet. Im süddeutschen Raum wurden 80 Menschen und im Hamburger Raum 50 Menschen, die mit der \"Weißen Rose\" in Verbindung gebracht wurden festgenommen und zu Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren verurteilt. Acht weitere fanden in Hamburg den Tod. Die Geschwister Scholl und ihre Freunde haben damals eine wirklich große Leistung für Deutschland begangen. Sie gingen sehr große Gefahren ein, die sie schließlich mit ihrem Leben bezahlen mußten. Inge Scholl hat zum Gedenken an ihre Geschwister und zur Aufklärung über deren Taten das Buch \"Die Weiße Rose\" geschrieben. Zum Gedenken der Handlungen gibt es in Deutschland viele Einrichtungen, die nach den Geschwistern Scholl benannt sind, unter anderem viele Schulen, wie die Melsunger Geschwister-Scholl-Schule.

 
 

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