Im August 1792 wurde die Grenze nach Frankreich von einem Heer der verbündeten europäischen Fürsten und der französischen Emigranten überschritten,
welche dann in Richtung Paris marschierten. Der Oberbefehlshaber ließ in Frankreich im Namen des Kaisers von Österreich und des Königs von Preußen Forderungen veröffentlichen. In ihnen hieß es u. a.: ... die Stadt Paris und alle ihre Bewohner ... sind schuldig, sich sogleich ihrem König zu unterwerfen ... . Ihre Majestäten
(der Kaiser von Österreich und der König von Preußen) erklären ferner ... , dass, wenn ... die mindeste Beleidigung dem Könige, der Königin ... zugefügt und nicht sofort für ihre Sicherheit, ihr Leben und ihre Freiheit gesorgt wird, sie ... die Stadt Paris einer militärischen Exekution und einer vollständigen Zerstörung preisgeben werden;
die Verbrecher selbst aber erhalten die verdiente Todesstrafe ... .
Es misslang ihnen die Franzosen einzuschüchtern. 10000e meldeten sich freiwillig als Soldaten oder halfen bei der Befestigung von Paris. Bei Valmy , 200 km vor Paris,
trafen die feindlichen Heere aufeinander. Dort kam es unter ihnen zu einem Artilleriegefecht, der Kanonader vom Valmy. Durch die Knappheit an Munition,
kaltes, regnerisches Wetter und tief verschlammte Straßen, waren die Truppen sehr geschwächt, und zogen sich zurück. Auch die preußische Armee, die seit Friedrich II. als die beste Armee auf dem Kontinent galt, wurde von Frankreich besiegt.
Aber das war nicht der einzige Sieg der Franzosen, sie eroberten im Jahre 1792 ganz Belgien. In Deutschland stießen sie bis nach Frankfurt am Main vor.
Bei einem Feldzug der französischen Freiwilligen gegen die europäischen Fürsten, sangen sie ein Lied, welches später die Nationalhymne von Frankreich wurde.
Es ist die Marseillaise.
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