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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Anlass und hintergrund der fahrt



Es war vielen Beobachtern aufgefallen, dass Kolumbus etwas suchte - sei es nun der westliche Seeweg nach Indien oder etwas anderes. Kolumbus träumte von seinen Fahrten, die er noch vor sich hatte. Wenn er am Kai saß und den Schiffen zuschaute, die gerade ihre Ladung löschten, dachte er nur noch an diese eine Fahrt nach Indien ohne Afrika zu umfahren. Doch er war nicht nur in die Reichtümer Indiens vernarrt, die sich nicht nur auf Gold beschränkte, nein die Gewürze waren der eigentliche Anreiz, nein er wollte auch beweisen, dass die Erde eine Kugel sei, was er von vielen bekannten Menschen wie zum Beispiel von Toscanelli gehört hatte.
Sein Entdeckersinn wurde durch viele Erzählungen von Seefahrern und aus seinen Lektüren geweckt, denn es hieß, dass der größte Teil des östlichen Gebietes schon erforscht war, nur dieser Seeweg, den er einschlagen wollte, nicht. Zu seiner Lektüre mag auch \"Das Reisebuch des Ritters John Mandeville\" gehört haben, denn in diesem Reiseführer wird etwa von Menschen, der nur einen aber dafür riesigen Fuß haben, berichtet. Oder von Menschen, die zwar nur mit einem Auge ausgestattet waren, dieses aber mitten auf der Stirn tragen. Sogar von Zwergen ohne Mund, dafür aber mit einem kleinen Loch an dieser Stelle. John Mandeville schrieb nicht über Amerika, doch wer sein Buch las, der hoffte insgeheim auf gleichartige Wunder und Entdeckungen. Da dieses Buch in der damaligen Zeit von fast jedem Entdecker und Abenteurer gelesen und ernst genommen wurde, hat Christoph Kolumbus es wahrscheinlich auch gelesen.
Ein wichtiger Grund für dir Entdeckungsfahrt war zudem die Reconquista, die 1492 abgeschlossen wurde.

Reconquista
Die Reconquista (span. Rückeroberung) Spaniens von den Mauern begann im Jahre 711, als die spanische Halbinsel fast völlig von den Mauren besetzt war. Erst im Jahre 1492, also dem Jahre der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, wurde die Reconquista mit der Eroberung Granadas und der endgültigen Vertreibung der Mauren durch das katholische Königspaar Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragon vollständig abgeschlossen.
Im selben Jahr begann auch die große Vertreibung aller Juden aus Spanien. Jeder Jude, der nicht zum christlichen Glauben konvertieren wollte, musste das Land verlassen.

Ein großer Anreiz für seine Reise, aber auch der größte Fehler Christoph Kolumbus war, dass er auf eine falsche Aussage bezüglich der Reisezeit vertraute. Diese Aussage stammte aus seinem Lieblingsbuch: der Bibel. Denn da heißt es, dass Gott sechs Siebtel der Erde trocken gelegt habe, was bedeuten musste, dass der Ozean zwischen Europa und Asien im Westen nur eine geringe Ausdehnung haben konnte. Andere überlieferten Informationen, die sagten, dass Indien so groß wie der Rest von Asien sei, erwiesen sich dann auch als falsch. Christoph Kolumbus holte sich auch von einem arabischen Geographen namens Alfragano, der den Erdumfang aber nur auf 56 arabische Seemeilen schätzte, Informationen.
Durch Gespräche mit anderen Seefahrern, die Fahrten nach Westen gemacht hatten, erfuhr er von Entdeckungen, die ein Seefahrer gemacht hatte. Dieser hatte nämlich ein fein bearbeitetes Stück Holz aus dem Meer gefischt, aber man konnte sehen, dass es nicht mit Metall bearbeitet worden war. Wassergefäße aus einer Art Bambus, den es in Europa nicht gab, wurden auch an die Küsten angespült. Es hieß auch, dass zwei Leichen angespült worden seinen, bei denen es sich nicht um Christen handeln könne. All diese Funde wurden nur bei Westwind gefunden und das bedeutete, dass es dort noch unentdeckte Inseln geben musste. Unter den Seefahrern kursierten Gerüchte, die besagten, dass auch schon Boote mit abnehmbaren Häuser darauf gesehen worden seien, welche aber vom Kurs abgekommen waren und alle Insassen wären umgekommen.

 
 

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