Mit seiner Vision vom Aufbruch zu neuen Grenzen, womit die Bewältigung neuer grossen Aufgaben gemeint war, mobilisierte er vor allem die Jugend.
Bürgerrechtsaktivitäten
Der Kampf um die Bürgerrechte war eines der wichtigsten Entscheidungsfelder der Regierung Kennedy. Der Bruder des Präsidenten, US-Justizminister Robert F. Kennedy, trat mit großem Nachdruck für ein Ende der Rassentrennung in Schulen und für den Schutz des Wahlrechtes von Minderheiten ein.
Inzwischen gab es immer mehr Proteste der Schwarzen Bevölkerung. Diese...
Schwarze und weiße Befürworter der Rassengleichheit setzten ihre Demonstrationen gegen Gewalt und Diskriminierung fort, wobei die Demonstration der über 250 000 Menschen in Washington D.C. am 28. August 1963 hervorzuheben ist. Pfarrer Martin Luther King jun. wandte sich dabei mit seiner berühmten Rede "I have a dream ." an die Menge. Größtenteils infolge dieser Ereignisse befürwortete Präsident Kennedy eine umfassende Bürgerrechtsgesetzgebung mit dem Verbot von Diskriminierung bei Wahlen, im Bildungswesen und in den meisten Bereichen öffentlicher Einrichtungen und Beschäftigung. Die Gesetzesmaßnahmen verzögerten sich im Kongreß allerdings bis 1963.
Außenpolitisch versuchte Kennedy die Umsetzung einer neuen Position gegenüber dem Kommunismus. Kennedy ersetzte die bisherige Strategie der "aktiven Zurückdrängung" mit seiner neuen Politik der "flexiblen Reaktion". Im Juni des Jahres 61 kam es zum Konflikt mit der UdSSR bezüglich Berlins. Im August begann der Bau der Berliner Mauer, die den Osten und Westen der Stadt trennte. Jedoch mussten die Westberliner keine Angst vor möglichen Angriffen der Sowjetunion haben, denn Kennedy hatte sie so zu sagen alle zu Amerikaner mit seinem berühmten Satz "Ich bin ein Berliner" gemacht.
Und gleich nach seinem Amtseintritt findet auch die gefährlichste Ost-West-Konfrontotaion im Vorhof der USA, in Kuba, statt. Der sowjetische Versuch, in Kuba Raketen zu stationieren, führte 62 zu einer harten Gegenreaktion von Kennedy, der eine Seeblockade für Kuba ordnet. Zum Glück für die Welt gab die Sowjetunion nach und zog die Raketen wieder ab. Die USA verzichteten im Gegensatz darauf, das kubanische Regime von Fidel Castro gewaltsam zu stürzen. Das Krisenmanegement der beiden nuklearen Mächten hatte funkioniert. Der Preis des nuklearen Schlagabtausches war beiden Seiten zu hoch gewesen. (siehe Bild)
Die Vereinigten Staaten unterstützten nach der akuten Kubakrise 1962 und angesichts der sich verschlechternden Beziehungen zwischen der UdSSR und der Volksrepublik China den sowjetischen Wunsch nach einem weltweiten Abbau von Spannungen. Sie nahmen die Verhandlungen mit China wieder auf. Am 5. August 1963 schlosssen die USA, Großbritannien und die UdSSR ein Abkommen über einen Atomteststop, der Versuche in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser untersagte; unterirdische Tests blieben erlaubt.
Die Beziehungen der USA zur UdSSR verbesserten sich, während sich die Lage in Südostasien verschlechterte.
Am 22. November 1963 wurde Kennedy in Dallas (Texas) ermordet.
Vizepräsident Lyndon B. Johnson übernimmt nun das Präsidentenamt.
Er erklärte, die von Kennedy eingeschlagene Außenpolitik fortsetzen zu wollen und forderte zur zügigen Verabschiedung der von Kennedy eingebrachten Bürgerrechts- und Steuergesetze auf.
Nach Angriffen der Vietcong auf amerikanische Stützpunkte ordnet Präsident Johnson die Beschießung von Nachschubwegen von Nordvietnam an.
|