IWF folie
Während der Asienkrise hat der IWF immer versucht Einfluss in die Geschehnisse zunehmen und die Talfahrt von Thailand, Südkorea und Indonesien zu stoppen. Dabei hat der IWF insgesamt 117 Mrd. $ in Südostasien verteilt. Da sich ausserdem Russland an den IWF wandte, als der Rubel vor einigen Monaten zusammenbrach, geht dem IWF langsam das Geld aus. Heute hat der IWF nur noch 10 Mrd. $ auf Lager.
Aus diesen Gründen wird immer mehr Kritik am IWF laut. Die zwei zentralsten Fragen sind 1. ob die Massnahmen, mit denen der IWF seine Kredite verknüpft überhaupt sinnvoll sind, und 2. ob der Überwachungsmechanismus des IWF richtig funktioniert. So hat der IWF weder die sogenannte Tequillakrise in Mexiko noch die jetzige Asienkriese im Voraus erkannt, obwohl die immense Verschuldung Thailands, Koreas und Indonesiens keine Geheimnisse waren. Das Problem liegt wohl darin, dass selbst Experten den Überblick im Weltkapitalmark verloren haben.
Aufgrund der Unkontrollierbarkeit des riesigen Finanzvolumens ist es möglich, dass immer wieder solche sogenannten Finanzblasen entstehen, die unweigerlich platzen müssen.
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