Momentan sind weltweit Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 13.000 MW in Betrieb. Etwa 2500 MW entfallen auf die USA, 9000 MW auf Europa und davon die Hälfte auf Deutschland. Dänemark hat mit etwa 6000 Windkraftanlagen mehr als 1700 MW Windleistung installiert.
Bei uns wurden im Jahr 1999 durch den erzeugten Windstrom der Biosphäre über 6.000.000 Tonnen Kohlendioxid erspart. Bei konventioneller Stromerzeugung wären ca. 10 Millionen Bäume erforderlich, um die dabei anfallende Menge an Kohlendioxid zu binden. Der wirtschaftliche Einsatz und die vorhandenen bzw. erreichbaren Windenergiepotenziale rechtfertigen - insbesondere auch im Hinblick auf die notwendige Reduktion von Umweltbelastungen - einen verstärkten Ausbau der Windenergienutzung. Eine langfristige Energieversorgung lässt sich nur sicherstellen, falls erneuerbare Energiequellen mit umweltfreundlichen Wandlungsverfahren verstärkt zur Anwendung kommen und wesentliche Versorgungsbeiträge liefern werden. Neben der Wasserkraft gewinnen vor diesem Hintergrund Anlagen zur Nutzung der Windenergie auch aus wirtschaftlicher Sicht einen besonderen Stellenwert. Neben den positiven Umwelteffekten lassen sich durch eine großtechnische Windenergienutzung auch arbeitsmarktpolitische Auswirkungen erwarten. Diese Technik erfordert beim Anlagenbau ein höheres Beschäftigungdpotenzial als der Einsatz konventioneller elektrischer Energie. Momentan entfallen auf die Windenergienutzung weltweit über
60 000 Arbeitsplätze. Bis zum Jahr 2020 wird damit gerechnet, dass durch die Herstellung und Montage von Windkraftanlagen mehr als 1,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Somit lassen sich durch den Ausbau der Windenergie auf dem deutschen und internationalen Arbeitsmarkt nennenswerte Entlastungen erwarten.
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