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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vulkanismus an den plattenrändern - intraplattenvulkanismus



Die Mehrzahl der aktiven Vulkane befindet sich an Subduktionszonen (Subduktion: das Abtauchen ozeanischer Krusten in den oberen Mantel als Folge von Plattenkollisionen an konvergierenden Plattenrändern).
Der Name "Feuerring" für die aktiven Vulkanketten rings um den Pazifik kommt nicht von ungefähr. 65% der, in den letzten 10.000 Jahren, aktiven Vulkane, liegen im Bereich des "pazifischen Feuerrings". Dieser Gürtel zieht sich von Chile über Mittelamerika, den Westrand von Nordamerika, Japan bis Neuseeland.
Die Andesite, welche die für die Subduktionszonen charakteristische Form des Vulkangesteins darstellen, sind die komplexeste Magmengruppe mit der sich die Wissenschaft heute befaßt. Es gibt hier nicht nur verschiedene Mechanismen zur Magmenentstehung, sondern auch verschiedene Arten von Ausgangsgesteinen. So wird der meiste Teil des Wassers der abtauchenden ozeanischen Lithosphäre wieder "ausgeschwitzt" und löst beim Aufstieg die Magmenentstehung aus, die für die Bildung der Vulkane beispielsweise des zirkumpazifischen Feuerrings verantwortlich ist. Somit vollzieht sich in den Subduktionszonen ein gewaltiger geologischer Kreislauf. Die abtauchende Erdkruste enthält so viel Wasser, daß die gesamte Wassermenge der Ozeane in ca. 500 Mio. Jahren wieder dem Erdinneren zugeführt wird. Dieser Zyklus schließt sich mit der Erosion der Vulkane, die somit wieder mitsamt der subduzierten Kruste bis ca. 700 km in den Erdmantel abtauchen, um wieder als neues Material ausgegeben zu werden.

Intraplattenvulkane sind all jene kontinentalen und ozeanischen Vulkane, die nicht an Plattenrändern entstanden sind. Hier ist die Menge des aufsteigenden Magmas geringer, außerdem sind sie leichter zugänglich und deshalb besonders gut untersucht.

Vulkane an Subduktionszonen sind gegenüber anderen von höherer Explosivität, da das von ihnen geförderte Magma wasserreicher ist und leichter zur Bildung von Gaskammern einlädt. Bei Intraplattenvulkanen müssen auch exogene Faktoren berücksichtigt werden (Wasserspeicher in nahen Sedimentschichten oder Klüfte in der Umgebung des aufsteigenden Magmas). Somit sind viele der Explosionen einfache Wasserdampferuptionen.

 
 

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