1.) Koloniales Eisenbahnnetz - bereits Ende 19.Jhdt. bestens ausgebaut
. Abtransport der Erze aus dem Katangarevier (Südkongo/Nordsambia, Copper Belt)
. Weiße Siedler - Plantagen - Transport der Agrarprodukte an die Häfen
1931 - Eröffnung der Bengualbahn: Lobito/Angola
Beira - Korridor: Harrare-Beira/Mocambique
Limpopo - Korridor: Harrare-Maputo/Mocambique
Tazara - Korridor: Livingstone - Sambia - Tansania: Daressalam
Bis Anfang 70er Jahre war die RSA ehen von den Frontstaaten abhängig.
Im Vergleich zum übrigen Afrika, wo es nur koloniale Stichbahnen gab, war dieses Netz zusammenhängend und in einheitlicher Kapspur errichtet!
2.) Niedergang des Verkehrssystems: ab 1973
Zerfall der Bahnlinien aus polit.-militär. Gründen
Rhodesien (unter Smith) schloß als polit. Druckmittel die Sambiastrecke.
1975 - Benguelabahn im Angolkrieg durch UNITA-Anschläge unterbrochen
chinesen: helfen Sambia den TAZARA-Korridor nach Daressalam wiederherzustellen.
1976 - Mocambique schließt Grenzen zu Rhodesien. Strecke nach Beira und Maputa unterbrochen.
Auch nach der Unabhängigkeit Zimbabwes normalisierten sich die Verhältnisse nicht. (1980)
Die RSA leitet ihrerseits Destabilisierungspolitik ein und es gelingt, die Frontstaaten verkehrstechnisch abhängig zu machen.
3.) Seit 1985 engagieren sich Weltbank und EG um die Bahnkorridore instandzusetzen
(1985: Zimbabwe mußte 85% des Handels über RSA abwickeln)
gleichzeitig muß ein Ausbau der Hafenkapazitäten in Daressalam und Beira erfolgen.
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