Veredelungsverfahren nennt man alle notwendigen Verfahren zur Umwandlung zu Produkten, die gerade in der Industrie gebraucht werden.
Die wichtigsten dabei sind Cracken, Reformen, Raffinieren.
· Reforming
Minderwertig Benzinsorte werden durch Reformringverfahren veredelt, so dass sie klopffester werden. Denn das durch das Destillieren und Cracken erzeugte Benzin reicht meist nicht für moderne Hochleistungsautos aus.
Dabei werden unverzweigten kettenförmige Kohlewasserstoffe in verzweigte oder ringförmige kettenförmige Kohlenwasserstoff umgewandelt.
· Raffinieren
Häufig enthalten die durch die verschiedenen Veredelungsverfahren gewonnenen Produkte noch Schwefelverbindungen. Diese müssen entfernt werden, bevor sie zu den Verbrauchern gelangen.
Das gilt besonders für Benzine, Heizöl und Dieselöl. Bei ihrer Verbrennung würden sonst große Mengen an Schwefeldioxid entstehen und unsere Umwelt noch stärker belasten. Bei raffinationsverfahren werden die Kohlenwasserstoffe von unerwünschten Bestandteilen befreit.
Die schwefelhaltigen Erdölprodukte werden zunächst mit Wasserstoff vermischt und erhitzt. Dieses Gemisch kommt dann in einen Reaktor, der einen Katalysator enthält. Bei Temperaturen von 300°C bis 350°C reagiert der Schwefel aus den Kohlenwasserstoffen mit dem Wasserstoff zu Schwefelwasserstoff. Das entschwefelte Produkt, der entstandene Schwefelwasserstoff sowie übriggebliebener Wasserstoff durchlaufen danach einen Trennturm.
Der Wasserstoff kann anschließend wieder für eine Raffination eingesetzt werden, das entschwefelte Produkt wird weiterverwendet.
|