Ursprünglich wurde in der Mur- Mürzfurche Untertagbau betrieben (z.B. wurde bei Schrems Granit abgebaut). Um 1900 wurde die Industrie auf übertag verlegt und es wurde einerseits mit dem abbau von Erz, andererseits mit seiner Verarbeitung begonnen.
der Raum boomte und die Seitentäler wurden für die Industrie bald zu klein; also übersiedelte man in die Furche selbst.
Später wurden in Donauwitz Hochöfen gebaut und mit der Stahlerzeugung begonnen (das Linz-Donauwitz-Verfahren ist auch heute noch bekannt). Auch Braunkohle Abbau wurde betrieben, damit die Wirtschaftsstrukur nicht zu einseitig wird.
Nachteil der neuen Industrieregion war sicherlich seine Lage und die schlechte Erschließung des
Raums die Infrastrukur betreffend. Außerdem begann die VOEST (Vereinigte Österreichische Stahlwerke) den Raum um linz für die Stahlerzeugung zu erschließen und beförderte die industrie in der Mur- Mürzfurche bald ins wirtschaftliche Abseits.
Heute kommen noch Konkurrenten bei der Eisenerzgewinnung hinzu (Erz aus Krimj in der Ukraine und aus Kiruna-Gättivore, einer geteilten Stadt deren einer Teil in Schweden, der andere in Norwegen liegt).
Die Mur- mürzfurche war also ehemalig ein aktiver Wirtschaftsraum (Zuwanderung mehr Dienstleistungen für die Bevölkerung, bessere Infrastruktur, Industriealisierung) und zählt heute zu den passiven wirtschaftsräumen (Kündigungen, Arbeitslose Abwanderung, weitere Veraltung, keine Förderungen).
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