selten auch als Mesopoium bezeichnet; Vegetationstyp der wechselfeuchten Tropen, bei dem deutlich eine Regenzeit und eine Trockenzeit ausgeprägt sind. Es gibt gleichmäßig hohe Temperaturen ohne Fröste. Die Grasformationen herrschen vor. Büsche und Bäume sind in unterschiedlichen Formationen vorhanden. In der Regenzeit beginnt ein üppiges Wachstum, das die Trockenperiode mit den verdorrten Graslandschaften ablöst.
Je nach Dauer der Trockenzeit unterscheidet man die Savannentypen. Die Trockensavanne hat eine Trockenzeit von 3 bis 5 Monaten. Die Landschaft ist gekennzeichnet durch mehrere Meter hohe Büschelgräser, die aber vom Nährwert her sehr gering sind und meist abgebrannt werden. Es tritt ein Laubmischwald auf, bei dem einige Arten auch die Blätter abwerfen. Hierzu gehören auch die Monsunwälder Südostasiens. Die Trockensavanne hat 5 bis 7,5 aride Monate. Es herrschen niedere Grasfluren vor, die vom Nährwert hoch sind. Der Wald ist hier weitständig und wirft sein Laub ab. Ist die Trockenperiode 7,5 bis 10 Monate lang, dann entwickelt sich eine Dornsavanne oder Dornbuschsavanne. Hier herrschen die Dorngewächse und die Blatt- und Stammsukkulenten vor (Affenbrotbaum, Baobab). Viele Pflanzen bilden unterirdische Speicherorgane, assimilierende Rinden oder eine starke Aufteilung der Blätter aus. Büschelgräser treten nur noch vereinzelt bei bestimmten Bodentypen auf. Werden 10 aride Monate überschritten, spricht man von einer Halbwüste.
Durch das starke Bevölkerungswachstum in den Savannenbereichen und damit die Überweidung und den Brennholzeinschlag haben sich die Savannen besonders in den Zonen der südlichen Sahara zu Halbwüsten entwickelt. Die Sahara breitet sich deshalb im Moment immer weiter nach Süden aus. Zum Problem des Abbrennens der Grasfluren siehe auch Bushfire-Ökologie.
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