Generell gesagt verfügt der Kontinent über fast alle Klimazonen die es gibt. Im Süden herrscht Subarktisches Klima und im Norden stoßen wir auf die nördlichen Randtropen. Aber nicht nur die geografische Lage sind verantwortlich für die verschiedenen Klimazonen sondern auch die unterschiedlichen Meeresströmungen, Höhenlagen und selbst die Entfernung zum Meer spielt hier eine bedeutende Rolle.
In den Gebieten um den Äquator herrscht so ein tropisches Klima, die Temperaturen sind ganzjährig hoch und variieren nur ein wenig. So liegt hier die durchschnittliche Temperatur bei 25°C und die Niederschlagsmenge ist konstant, sodass es keinen Unterschied zwischen Winter und Sommermonaten gibt. Doch auch hier besteht bereits ein großer Unterschied zwischen den einzelnen Regionen. So gehört die pazifische Küste Kolumbiens zu den niederschlagreichsten Gebieten auf der gesamten Erde während in anderen Gebieten die Niederschlagsmenge deutlich geringer ist.
In den nach Norden und Süden anschließenden Klimazonen ist das Klima wechselfeucht, dies ist charakteristisch für das Bergland von Guyana und das Brasilianische Bergland. Mit der Entfernung vom Äquator steigt auch die Anzahl von trockenen Monaten. Hier kommt es zur Ausprägung markanter Trockenzeiten. Die Niederschlagsmenge sinkt und es gibt trockene Winter und feuchte Sommer. Aber auch Dürreperioden wie sie im Nordosten von Brasilien, und an den Küsten von Kolumbien und Venezuela vorkommen sind ein ernstzunehmendes Problem. Jedoch gibt es auch hier Teile die sehr wohl niederschlagsreich sind wie etwa an der Ostküste und auch im Süden von Brasilien.
An der nördlichen Pazifikküste herrscht feuchtes und feuchtheißes Tropenklima, welches aber nach Süden hin wegen des Humboldtstromes bald in trockenes Wüstenklima übergeht. Hier gibt es auch Wüsten wie etwa die Atacama. Lediglich in den Anden finden wir ein kühlgemäßigtes Klima. Natürlich nehmen die Temperaturen mit dem Anstieg der Höhe ab. Das Tropenklima der Tiefländer und der tieferen Lagen in der Berge geht in mittleren Höhen in subtropisches und gemäßigtes Klima über. Auf den Bergkämmen herrscht bereits Alpines Klima.
Südlich des südlichen Wendekreises finden wir vorrangig die gemäßigte Klimazone mit kühlen bis kalten Wintern und milde bis warme Sommer. Der Süden von Chile ist wegen der Zyklone intensiven Niederschlägen ausgesetzt während im mittleren Chile vorrangig mediterranes Klima herrscht, was bedeutet, dass es milde, feuchte Winter gibt und warme trockene Sommer.
In den Pampas sowie im südlichen Bergland von Brasilien sind die Sommer eher feucht und im Winter wird es kalt und gelegentlich breitet sich der Frost sogar bis zum südlichen Wendekreis aus was natürlich mit großen Schäden in der Landwirtschaft verbunden ist.
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