In China stieg seit den achtziger Jahren die Nahrungsmittelversorgung bis Mitte der 90Jahr jährlich um mehr als 8 %. Zwischenzeitlich ist die Steigerung der Produktion an ihre Grenzen gestoßen. 1995 musste erstmals seit 30 Jahren der Verkauf von Reis und Getreide rationiert werden.
Durch die wachsenden Bevölkerungszahlen in China steigt der Nahrungsmittelbedarf ständig.
Im Jahre 2045 wird China eine Einwohnerzahl von ca. 1,6 Milliarden Menschen haben.
Mit steigendem Einkommen und steigendem Lebensstandard ändern sich auch die Essgewohnheiten. Bisherige diente Reis als Grundnahrungsmittel. Die Menschen werden zukünftig jedoch Fleisch, Milch, Eiern essen. Dadurch ergibt sich ein höherer Bedarf an Getreide als Futtermittel für Gemüse und Rinder. 1978 betrug der Anteil an Futtergetreide 7 %. Heute sind es bereits 20%. Würde jeder Chinese täglich eine Flasche Bier trinken, so stiege der Bedarf an Getreide pro Jahr zusätzlich um 370.000 Tonnen Getreide.
1995 fehlte China 16 Millionen Tonnen Getreide und Reis. Bis zum Jahr 2030 wird diese Zahl auf 369 Millionen Tonnen anwachsen. Dies wären dann doppelt soviel fehlendes Getreide und Reis wie derzeit auf dem Weltmarkt angeboten wird.
Die Regierung Chinas will durch gezielte Förderung der Landwirtschaft die Ackerflächen um 20 % erhöhen und gleichzeitig den Ertrag um 80% steigern. China liegt jedoch beim Ertrag bereits an der Weltspitze. Gleiches gilt auch für den Einsatz von Düngemitteln. China verbraucht bereits 1/3 mehr an Düngemittel als die USA.
Dabei nimmt die landwirtschaftliche Nutzfläche durch den Bedarf an Fläche vor allem in den Ballungsgebieten für Fabriken und Wohnhäuser ständig ab. Jährlich gehen ca. 1,2 Millionen Hektar durch Bebauung und Erosion verloren. Neue Flächen müssen an Hängen, in dürregefährdenten Gebieten und auf unfruchtbaren Böden erschlossen werden.
1999 wurden in China 504.000 km² landwirtschaftliche Fläche bewässert um Erträge erzielen zu können.
Im Jahr 1956 wurde in China begonnen das Land zu kollektiviern. 1958 wurden Volkskommunen eingerichtet. Landwirtschaftliche Flächen und Produktionsmittel wurden in diese Volkskommunen überführt. Die Bauern durften nur noch ein kleines Stück Land selbst bewirtschaften. Die Unzufriedenheit unter den Bauern wuchs.
1978 beschloss die Regierung den Bauern die Verantwortung für das Land wieder zurückzugeben. Dadurch soll ein Anreiz zu höherer Produktion für die Bauern geschaffen werden.
Die Nahrungsmittelproduktion stieg Mitte der 90Jahre um lediglich 2% bis 3%. Die Industrieproduktion dagegen um fast zwanzig Prozent.
Die Nahrungsmittelfrage ist in China auch eine politische Frage. Die Hungerkrisen Anfang der 60 Jahre sind noch in Erinnerung. Damals starben infolge der Schlechten Landwirtschaftspolitik 30 Millionen Menschen in China.
CHINA - Zusammenfassung
Im Jahr 1956 wurde in China begonnen das Land zu kollektiviern. 1958 wurden Volkskommunen eingerichtet. Landwirtschaftliche Flächen und Produktionsmittel wurden in diese Volkskommunen überführt. Die Bauern durften nur noch ein kleines Stück Land selbst bewirtschaften. Die Unzufriedenheit unter den Bauern wuchs.
1978 beschloss die Regierung den Bauern die Verantwortung für das Land wieder zurückzugeben. Dadurch soll ein Anreiz zu höherer Produktion für die Bauern geschaffen werden.
Dadurch stieg seit den achtziger Jahren die Nahrungsmittelversorgung bis Mitte der 90Jahr jährlich um mehr als 8 %. Zwischenzeitlich ist die Steigerung der Produktion an ihre Grenzen gestoßen. 1995 musste erstmals seit 30 Jahren der Verkauf von Reis und Getreide rationiert werden.
Durch die wachsenden Bevölkerungszahlen in China steigt der Nahrungsmittelbedarf ständig.
Im Jahre 2045 wird China eine Einwohnerzahl von ca. 1,6 Milliarden Menschen haben.
Mit steigendem Einkommen und steigendem Lebensstandard ändern sich auch die Essgewohnheiten. Bisherige diente Reis als Grundnahrungsmittel. Die Menschen werden zukünftig jedoch Fleisch, Milch, Eiern essen. Dadurch ergibt sich ein höherer Bedarf an Getreide als Futtermittel für Gemüse und Rinder. 1978 betrug der Anteil an Futtergetreide 7 %. Heute sind es bereits 20%. Würde jeder Chinese täglich eine Flasche Bier trinken, so stiege der Bedarf an Getreide pro Jahr zusätzlich um 370.000 Tonnen Getreide.
1995 fehlte China 16 Millionen Tonnen Getreide und Reis. Bis zum Jahr 2030 wird diese Zahl auf 369 Millionen Tonnen anwachsen. Dies wären dann doppelt soviel fehlendes Getreide und Reis wie derzeit auf dem Weltmarkt angeboten wird.
Die Regierung Chinas will durch gezielte Förderung der Landwirtschaft die Ackerflächen um 20 % erhöhen und gleichzeitig den Ertrag um 80% steigern. China liegt jedoch beim Ertrag bereits an der Weltspitze. Gleiches gilt auch für den Einsatz von Düngemitteln. China verbraucht bereits 1/3 mehr an Düngemittel als die USA.
Dabei nimmt die landwirtschaftliche Nutzfläche durch den Bedarf an Fläche vor allem in den Ballungsgebieten für Fabriken und Wohnhäuser ständig ab. Jährlich gehen ca. 1,2 Millionen Hektar durch Bebauung und Erosion verloren. Neue Flächen müssen an Hängen, in dürregefährdenten Gebieten und auf unfruchtbaren Böden erschlossen werden.
1999 wurden in China 504.000 km² landwirtschaftliche Fläche bewässert um Erträge erzielen zu können.
Vergleich
1958
Abschaffung des privaten Landbesitzes und zentrale Lenkung der Aktivitäten von der Landbestellung über die Arbeitsorganisation der Vermarktung bis hin zum gemeinschaftlichen Hausbau. Alles war vorgegeben.
1978 Wirtschaftsreform
Der Landbesitz bleibt beim Staat. Die Bauern erhalten die Möglichkeit Überschüsse selbst zu vermarkten. Die Bauern sind dadurch motiviert bessere Erträge zu erzielen, weil für sie dadurch ein Gewinn entsteht.
Die Bauern arbeiten wieder für sich selbst und nicht nur für den Statt.
1995
Im Jahr 1952 waren ca. 83,5% der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Dieser Anteil betrug im Jahr 1995 lediglich noch 52,9%
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