Nach dem 2. Weltkrieg teilten die vier Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich Deutschland in vier Besatzungszonen ein, rückten im Juli 1945 in die im Zonenabkommen festgesetzten Besatzungszonen ein und übernahmen die Regierungsgewalt. Die sowjetische Zone umfaßte Mecklenburg, Brandenburg, Sachsenanhalt, Sachsen und Thüringen, die anderen Bundesländer wurden unter den übrigen Alliierten aufgeteilt. Die Oberbefehlshaber der vier Zonen bildeten den Alliierten Kontrollrat mit Sitz in Berlin, das zu keiner der vier Besatzungszonen gehörte, sondern von Truppen aller vier Mächte besetzt, in vier Sektoren aufgeteilt und der Alliierten Hohen Kommission Berlin unterstellt worden war.
Auf der Potsdamer Konferenz im Juli/August 1945 einigten sich Großbritannien, die USA und die UdSSR darauf, Deutschland als wirtschaftliche Einheit zu behandeln. Mit dem Beginn des Kalten Krieges rückte allerdings die Vereinigung der vier Besatzungszonen zu einem deutschen Staat in immer weitere Ferne. 1947 schlossen sich die britische und die amerikanische Zone zur Bizone zusammen, 1948 vereinigten sie sich mit der französischen Zone zur Trizone. Im März 1948 verließ der sowjetische Vertreter den Alliierten Kontrollrat, der sich damit auflöste. Im Mai 1949 wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erlassen, im Oktober folgte die Verkündung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik - die DDR war entstanden.
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