Die Bundesregierung hat es sich in ihrem Aktionsprogramm ,,Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderst\" vor allem zur Aufgabe gemacht, die Chancengleichheit für Frauen in der Forschung und Bildung durchzusetzen, denn die Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Politik ist es, dass man Frauen in allen Stufen und allen Bereichen, besonders auch in Führungspositionen, findet. Denn man benötigt im Interesse von möglichst vielen Fortschritten in Bildung, Forschung, Wirtschaft und der Gesellschaft im Allgemeinen, die verschiedenen Sicht- und Denkweisen von Frauen und Männern. Dazu gehört auch, dass Frauen mehr in die Informationsgesellschaft integriert werden sollen, besonders auch mit den Neuen Medien, die wohl in der Zukunft einen Großteil an Informationen liefern werden. Deswegen soll spätestens bis zum Jahre 2005
1. eine gleichgestellte Internetbeteiligung von Frauen vorhanden sein,
2. der Anteil der weiblichen Studienanfänger in Informatik und den neuen IT-Ausbildungen um mindestens 40% gehoben werden,
3. das Internet für eine Steigerung (von ebenfalls 40%) der Existenzgründung mittels Frauen genutzt werden.
Viele geförderte Projekte dienen zum Erreichen dieser Pläne, so zum Beispiel die Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit der Bundesanstalt für Arbeit, der Deutschen Telekom und der Zeitschrift Brigitte mit dem Konzept ,,Frauen ans Netz\". In über 100 deutschen Städten werden gebührenfreie Einstiegskurse für Frauen angeboten, die das Internet kennen lernen wollen. Danach werden in vertiefenden Aufbaukursen weitere Erfahrungen gesammelt. Mittlerweile haben mehr als 40.000 Frauen an diesen Kursen teilgenommen und 200.000 Frauen haben die Absicht sich anzumelden. Vielleicht hat auch dieses Projekt zum Teil dazu geholfen, die Nutzung des Internets von Frauen seit Herbst 1999 von 20% auf 40% im August 2000 zu steigern. Etwa 7,2 Millionen Frauen in Deutschland nutzen das Internet heute, um nach Informationen zu suchen.
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