Aufgrund der Rohstoff- und Erdölförderung sind weiterverarbeitende Produktionsbetriebe wie z. B. Raffinerien und Schmelzhütten entstanden. Neben der Republik Südafrika, auf die sich ein Großteil der Produktion konzentriert, sind bedeutende Industriezentren auch in Zimbabwe, Ägypten und Algerien zu finden. Eine bedeutende Bergbau- und Hüttenindustrie konnte sich in den rohstoffreichen Ländern Zaire und Sambia ausbreiten. Kenia, Nigeria und die Republik Elfenbeinküste besitzen eine gut entwickelte Textil-, Leicht- und Baustoffindustrie.
Im vielen anderen Ländern Afrikas ist die industrielle Produktion auf die Anfertigung von Konsumgütern wie Schuhe, Fahrräder, Textilien, Lebensmittel und Getränke beschränkt. Allerdings ist das Wachstum solcher Industriezweige oft durch den relativ kleinen Verbrauchermarkt begrenzt. Für eine flächendeckende Industrialisierung fehlen in Afrika noch die notwendigen Devisen, die in nennenswertem Umfang überwiegend durch den Export von Agrarprodukten und Rohstoffen in die einzelnen Länder kommen. Die Ausfuhr von industriellen Gütern spielt demgegenüber nur eine untergeordnete Rolle.
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