Mit der Entwicklung der Dampfmaschine, Anfang des 19. Jahrhunderts, begann die industrielle Revolution im Ruhrgebiet, weil mehr Kohle benötigt wurde um diese Maschinen zu betreiben. Auch für die Montanindustrie mußte mehr Kohle gefördert werden und das Ruhrgebiet vergrößerte sich schnell. Ab 1839 wurde die Kohleförderung dann stark ausgeweitet und die Kohle wurde aus tieferen Schichten gefördert. 1850 begann die Massenproduktion von Roheisen, weil man ein Jahr zuvor entdeckte, wie das für den Hochofen wichtige Koks hergestellt wurde. Von 1866 bis 1899 wurde der Dortmund-Ems-Kanal gebaut.
Ab 1880 entstand chemische Industrie. Diese Industrie und die Schwerindustrie wuchsen fast 70 Jahre lang ununterbrochen auf Grund des Energielieferanten Ruhrkohle. Ab 1890 wuchsen die Großbetriebe stark an und es bildeten sich Konzerne. Bis zum ersten Weltkrieg zogen eine halbe Million Menschen zum Ruhrgebiet, weil ein großer bedarf an Arbeitskräften bestand.
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