Bis zum 1.WK beherrschte der Kapitalismus die Welt. Die großen Industrienationen waren kapitalistisch organisiert. Die übrige Welt war von diesen Nationen abhängig, wie zB. Kolo¬nien in Afrika u. Asien oder andere|abhängige Nationen wie zB. Rußland od. das türk. Reich.
Nach dem 1.WK hatte sich die Lage aber beträchtlich geändert:
1917 siegte in Rußland die sozialistische Revolution. Ein Land wie Rußland ,daß ein Sechstel der Erde ausmachte brach dadurch aus dem Herrschaftsbereich des Kapitalismus aus.
Bis dahin gehörten\'
42% des Aktienpotentials der Russen ausländischen Banken.
75% der Metallindustrie
65% der Kohle u. Erdölförderung u.
90% der Elektroindustrie wurden von ausländischen Kapital kon¬trolliert.
Es war dadurch verständlich, daß Nationen wie Frankreich, England od. die USA Truppen schickten um die Revolution niederzuwerfen. Diese Interventionen scheiterten jedoch. Als sehr wichtige indirekte Folge dadurch ergab sich jedoch, daß der Sieg der Bolschewiki eine gewaltige Ermutigung für die Arbeiterparteien in den übrigen Ländern war. Es folgte dadurch eine Welle von großen Streiks u. Revolutions¬versuchen in einigen Ländern wie zB. Italien, Deutschland, Öster¬reich od. Frankreich. Obwohl diese Revolutionen aber alle letzten Endes scheiterten, stellte die sozialistische Bewegung von nun an einen starken Machtfaktor innerhalb der kapitalistischen Staaten dar und war von nun an eine Bedrohung für das kapitalistische System.
|