An erster Stelle der nutzbaren Meeresfische steht der Hering. Mehrere Tonnen werden alljährlich gefangen und machen 1/5 der gesamten Weltfischerei aus.
Der Hering bewohnt die küstennahen Meere der nördlichen gemäßigten und kalten Zone. Er hält sich in den oberen Wasserschichten, bis etwa 200 Meter Tiefe auf.
Seine Nahrung besteht vorwiegend aus Plankton, die besonders in den Küstenzonen kalter Meere vorkommen.
Dank seiner ungeheueren Vermehrung bleibt der Hering der Ausrottung bewahrt, obgleich zahlreiche Meerestiere wie Robben, Raubfische und Vögel ihm nachstellen, und der Mensch alljährlich riesige Mengen fängt.
Der Hering kommt als grüner Hering (frisch),
als Salzhering (gesalzen),
als Bückling geräuchert
oder marniert auf den Markt.
Er ist der bei uns am meisten gegessene Fisch.
Der Kabeljau ist nach dem Hering der wirtschaftlich wichtigste Seefisch. Er bevölkert die nördlichen Meere jenseits des 40. Breitengrades. Der große Fisch erreicht eine Länge von 1,50 Meter und ein Gewicht von einem Zentner.
Er hat drei Rücken- und zwei Afterflossen sowie einen Bartfaden am Unterkiefer. Das große, zahnbewehrte Maul zeigt, daß der Kabeljau ein Raubfisch ist.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Kabeljaus beruht auf seiner vielseitigen Verwendbarkeit und auf seiner ungeheueren Vermehrung, die wie beim Hering große Fänge ohne Gefährdung des Bestandes zuläßt.
In den Handel kommen auch noch der 50-100 cm lange Schellfisch und der 4 m lange und 10 Zentner schwere Thunfisch, der ein besonders wertvoller Speisefisch ist, vor. Auch der 50-60 cm lange Rotbarsch, der Seelachs und die Scholle von sehr großem wirtschaftlichen Wert.
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