Am Morgen des 06. Juni 1944 landeten 18.000 alliierte Fallschirmspringer in der Normandie. Gleichzeitig wurden bis zum Ende des Tages 155.000 Soldaten und amphibische Panzer an Land gebracht. Hitler glaubte zunächst an eine Täuschung, wodurch die Alliierten Zeit gewannen. Trotzdem konnten sie die strategisch wichtige Stadt Caen erst am 18.07.1944 einnehmen. Damit war der Ausbruch aus der Normandie gelungen. Vier Tage später, am 22.07.1944, erreichten russische Verbände die polnische Grenze. In Italien hatten sich die Deutschen bereits bis Florenz zurückziehen müssen. Am 14.08.1944 begannen die Alliierten mit ihrem Vorstoß nach Paris. Gleichzeitig landeten 94.000 Soldaten an der Französischen Mittelmeerküste. Nach heftigen Gefechten bei Falaise, bei denen 50.000 Deutsche fielen, marschierten französische Panzertruppen am 24.08.1944 in Paris ein. Ein Tag später kapitulierte die Deutsche Besatzung von Paris. Am selben Tag rückten die Briten bis zur Seine vor.
Alliierte Soldaten gehen
in der Normandie an Land
Am 02.09.1944 wurde die Belgische Grenze überschritten. Am 05. September war auch Brüssel befreit. In Jugoslawien drängten Russen und Partisanen die Deutschen zurück. Griechenland musste aufgegeben werden. Aachen war das Tor ins Deutsche Reich. Die Alliierten machten die Stadt dem Erdboden gleich.
Im letzten Kriegsjahr versuchten die Deutschen eine letzte Offensive zu starten. In der Ardennen-Offensive (16.01.1945) rückten die Deutschen zehn Tage lang vor. Die Amerikaner waren auf einen solchen Angriff nicht gefasst. Allerdings ging den Panzern das Benzin aus. Sie mussten ihren Vorstoß aufgeben.
Am 20.01 drang die Rote Armee in Ostpreußen ein. Ungarn war bereits zum größten Teil ebenfalls an die Russen verloren. Am 31. Januar überschritten russische Verbände die Oder. Sie waren nur noch 80 km von Berlin entfernt. Am 16.03.1945 überschritten die Amerikaner bei Remagen den Rhein. Ihr nächstes Ziel war das Ruhrgebiet.
Einen Monat später begann die Schlacht um Berlin. Sie stießen auf erbitterten Widerstand, der sie nur langsam vorankommen ließ. Die Westmächte konnten währenddessen das Ruhrgebiet einnehmen und bis nach Leipzig und Nürnberg vorrücken.
Der deutsche Wille war gebrochen. Das Reich zerfiel während sich sein drogensüchtiger Führer in einem Erdloch versteckte und auf Wunder hoffte. Als die Russen nur noch wenige Strassen entfernt waren, nahm sich Adolf Hitler am 30.04.1945, zusammen mit seiner Frau Eva und seinem Schaeferhund Blondie das Leben.
Am 08.05.1945 wurde die bedingungslose Kapitulation von General Jodl, im Auftrag von Doenitz unterzeichnet. Als die letzten Deutschen Truppen in den folgenden Tagen kapitulierten, waren unter anderem:
3.250.000 deutsche Soldaten
3.600.000 deutsche Zivilisten
484.482 britische Soldaten und Zivilisten
362.561 amerikanische Soldaten und
über 20.000.000 russische Soldaten und Zivilisten gestorben
Insgesamt schätzt man die Zahl der Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg auf über 50.000.000.
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