Den wesentlichen Anteil an der positiven Bevölkerungsentwicklung in Österreich verdankt man dem vermehrten Zuzug nach Österreich, da die Geburtenrate des Landes fällt. Besondere Ereignisse wie der Fall der Eisernen Vorhangs und die Jugoslawienkrisen habe einen verstärkten Einwandererstrom aus dem Osten ausgelöst.
Eine etwas bessere Stellung sollten die anerkannten Minderheiten in Österreich haben, nämlich die kroatische, die slowenische und die ungarische. Dabei gehören der kroatischen ca. 22.000 Menschen, der slowenischen ca. 16.000 Menschen und der ungarischen ca. 12.000 Menschen an, die größtenteils im südlichen Burgenland und in Südkärnten leben. Seit 1994 sind auch die Roma eine anerkannte Minderheit.
Laut Statistik lebten im Jahr 1993 ca. 581.500 Ausländer legal in Österreich. Diese Zahl setzt sich aus Studenten, Diplomaten, Asylbewerbern und Gastarbeitern zusammen.
Den größten Anteil an ausländischer Bevölkerung hat Wien mit ca. 250.000. Hier ein kleines Diagramm:
Die steigende Zahl der Ausländer wird von der österreichischen Bevölkerung unterschiedlich gesehen: Einerseits werden oft großzügige Spendenaktionen veranstalten, andererseits kommt es immer wieder zu ausländerfeindlichen Aktivitäten, die sich vor allem gegen Fremde aus dem Osten und gegen Andersfarbige richten. Dabei vergessen viele Menschen, dass sie in anderen Ländern auch Ausländer sind, oder dass ihre Vorfahren vielleicht nicht aus Österreich stammen.
|