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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Werkbeschreibung siddhartha von hermann hesse


1. Drama
2. Liebe

Herausgegeben vom Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main



Biographie von Hermann Hesse:

Hermann Hesse wird am 2. Juli 1877 als zweites Kind des Johannes Hesse und seiner Frau Marie, geb. Gundert, in Calw/Schwarzwald geboren. Die väterliche Familie ist baltendeutscher, die mütterliche schwäbisch-schweizerischer Herkunft. Hesse besucht zunächst die Calwer Lateinschule und ist ab 1891 Seminarist im evangelisch-theologischen Seminar im Kloster Maulbronn, aus dem er nach wenigen Monaten flieht. Nach einer Mechanikerlehre bei der Calwer Turmuhrenfabrik Perrot erlernt er den Beruf des Buchhändlers in Tübingen und Basel und veröffentlicht erste eigene Schriften (Gedichte und Prosa) . Von Basel aus unternimmt er zwei Reisen nach Italien. 1904, nach seinem ersten großen Erfolg (Peter Camenzind), heiratet er Maria Bernoulli und zieht an den Bodensee nach Gaienhofen. In der ländlichen Abgeschiedenheit werden auch seine drei Söhne geboren. 1911 unternimmt er eine Reise nach Ostasien. Ab 1912 wohnt Hesse in Bern. Ohne die Familie übersiedelt er im selben Jahr nach Montagnola (Tessin). Die erste Ehe wird geschieden, und Hesse heiratet 1923 Ruth Wenger. Sein wohl berühmtestes Werk Der Steppenwolf erscheint 1927 zum 50. Geburtstag. Eine dritte Ehe schließt Hesse 1931 mit Ninon Dolbin geb. Ausländer. Noch während des Zweiten Weltkrieges, Hesse ist seit 1924 Schweizer Staatsbürger, erscheint sein programmatisches Werk: Das Glasperlenspiel (1943). 1946 wird Hermann Hesse mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. 1953 erscheint sein berühmter Roman Siddhartha. Er stirbt am 9. August 1962 in Montagnola.



Inhalt von Siddhartha:

Der Roman \"Siddhartha", spielt in Indien und erzählt vom Leben des gleichnamigen Mannes, der sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens befindet. Siddhartha ist der Sohn eines wohlstehenden Brahmanen. Er ist schon immer ein Mensch gewesen, der über alles nachgedacht hat und sich schon immer allen anderen Leuten im Bezug auf den Geist überlegen gefühlt hat. Er verlässt das väterliche Haus gemeinsam mit seinem Freund Govinda, zieht schon als Kind davon und sein Weg führt ihn zu den Samanas. Dort leben sie einige Jahre und lernen die Kunst zu fasten und zu meditieren. Doch auch diese Anforderungen scheinen Siddhartha zu gering, und sein Weg führt ihn gemeinsam mit seinem treuen Begleiter zu Gotama. Diese Person gilt als \"Der Buddha\" und es ist offensichtlich, dass er den Sinn des Lebens, oder das, was man als \"Om\" bezeichnet, bereits gefunden habe. Man erkennt in Gotama die innere Ruhe allein am Gang. Ihm folgen zahlreiche Mönche und er ist in dieser Beziehung wohl der angesehenste Mensch. Die beiden Jünglinge sind von seinen Reden überwältigt. Govinda bleibt als Jünger bei der weisen Person, aber Siddhartha verlässt ihn, weil er der Ansicht ist, er könne mit einer Lehre nichts anfangen, sondern müsse seinen Weg selber finden. Govinda jedoch war schon immer der Mensch, der sich nur an Lehren gehaftet hat und immer jemanden gebraucht hat, der ihm sagt, was er tun solle. Doch Siddhartha kann diese Lehre nicht annehmen. Nicht, weil sie falsch ist, sondern weil er allein sein Ziel erreichen muss. Denn bei Gotama hat Siddhartha die Erkenntnis gefunden, dass er von sich selbst lernen muss. So ist Siddhartha auch froh, dass Govinda nun seinen eigenen Weg gefunden hat und nicht nur ein Schatten Siddharthas ist.

Als Siddhartha nach einer langen Wanderung durch die Wälder bei einem Fährmann Unterschlupf findet, ist er froh. Doch da er weiter will, bleibt er nicht lange. Der Fährmann jedoch prophezeit ihm seine Wiederkehr. Vor den Toren einer Stadt lernt Siddhartha die schöne und begehrenswerte Kurtisane Kamala kennen, die er zu seiner Lehrmeisterin wählt. Er gewinnt ihre Zuneigung, doch bevor er sie wiedersehen darf, muss er gut gekleidet sein, Geld haben und ihr Geschenke machen können. Das gelingt ihm bald, da er durch Kamalas Hilfe bei einem reichen Kaufmann als Mitarbeiter eingestellt wird und auch bei ihm wohnen kann. Siddharthas Gabe zu denken, zu warten und zu fasten kommt ihm hier sehr zu Gute. Durch seine glückliche Hand für Geschäfte wird er schnell des Kaufmanns geschätzter Mitarbeiter. Doch seine Weisheit trennt ihn auf gewisse Weise von den \"Kindermenschen\". Er findet ihre Art zu leben, wie das meiste an ihnen, lächerlich. Dabei setzt er extrem hohe Summen, weil es ihm gleichgültig ist, wie viel er gewinnt, oder verliert. Es geht ihm alleine um die Lust, die er dabei empfindet. Siddhartha genießt dieses Leben und wird immer mehr den \"Kindermenschen\" gleich, aber in seinem Inneren fühlt er sich doch immer jedem und allem überlegen. Er führt dieses Leben, das er \"Sansara\" nennt, einige Zeit, doch es kommt die Zeit, in der es ihm zu viel wird, er schläft noch ein letztes mal mit Kamala und verschwindet ohne Verabschiedungen und dergleichen sofort danach.

Sein Weg führt in zurück zum Fluss. Siddhartha trifft seinen alten Gefährten Govinda, der noch immer mit Gotama lebt, wieder, aber wird nicht erkannt. Vor dem abermaligen Abschied klärt der Brahmanensohn Govinda aber doch auf und Govinda ist ganz erfreut, muss aber weiterziehen. Später trifft Siddhartha wieder den bereits ziemlich vergreisten Fährmann Vasudeva. Von ihm sagt man auch, er sei bereits ein Weiser geworden, und Siddhartha erkennt, dass er von diesem Mann noch viel lernen könne, und bleibt als Fährmanngeselle bei ihm. Ab diesem Zeitpunkt muss sich Vasudeva nicht mehr bemühen, über den Fluss zu fahren. Er lebt alleine, weil seine Frau vor einiger Zeit gestorben ist, und für Siddhartha steht ein Lager in der Hütte bereit. Vasudeva hat seine Weisheit von seinem ewig langen >dem Fluss zuhören

 
 

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