Veröffentlichungsjahr: 1999
Inhalt:
Wolf Haas kehrt in diesem Kriminalroman zu seinem Erfolgsrezept
zurück. Der Ort des Verbrechens ist Salzburg, oder genauer gesagt das altehrwürdige Marianum Internat.
Aus dem Marianum Internat geht wieder einmal ein Bischofskandidat hervor und alle sind sehr stolz darauf. Monsignore Schorn ist sein Name und war vor Jahren im Marianum Spiritual. Es würde auch keinen Grund dazu geben es nicht zu sein, wenn da nicht die hässlichen Anschuldigungen eines Ex-Schüler wären.
Der Zögling Gottlieb, so heißt der ehemalige Schüler, beschuldigt Monsignore Schorn ihm vor Jahren im Duschkeller des Internats speziellen Hygiene-Unterricht erteilt zu haben. Diese Anschuldigungen erschüttern das Internat und kommen für den Monsignore zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Nun soll Privatdetektiv Brenner herausfinden, was an den Anschuldigungen dran ist. Ob der ehemalige Schüler Gottlieb tatsächlich speziellen Hygiene-Unterricht erteilt bekommen hat oder ob dem Zögling, der ohnehin psychisch etwas labil ist, auf der Psychiatercouch etwas die Phantasie durchgegangen ist.
Doch für Brenner stellt sich dabei ein großes Problem: bei Brenners Eintreffen ist der Zögling nun nicht mehr in der Lage sich den Fragen des Privatdetektivs zu stellen. Denn dummerweise befindet sich Gottlieb bei Brenners Ankunft bereits ganz unchristlich in dreiundzwanzig Teile zerschnippelt im Korpus des hauseigenen Tischfußballtisches.
Hinzu kommt noch, dass der ehemalige Internatsschüler auch noch der Hassschwiegersohn des mächtigen und sehr einflussreichen Vize-Präsidenten der Salzburger Festspiele war.
Diese Angelegenheit stellt sich als ein nicht allzu leichter Fall für den Privatdetektiv Brenner heraus. Aber durch Glück und seiner gewohnten Vorgangsweise kommt er auch in dieser Geschichte zur Wahrheit.
Presse:
Der Roman erhielt einen der Deutschen Krimipreise 2000.
"Haas ist schlichtweg die Krimi-Entdeckung der letzten Jahre." (Die Woche, Hamburg)
"Komischer war der Krimi nie, intelligenter nur selten. Weshalb auch Thomas Bernhard sicher von irgendwoher zuschaut und sich totlacht." (Die Woche)
|