Hesse verwendet bei "Siddhartha" großteils lange Sätze. Man findet kaum solche, die aus einem Hauptsatz bestehen. Die meisten werden durch Beifügungen sehr lang. Es gibt sogar einige, die neun Zeilen oder sogar mehr in Anspruch nehmen.
Hinsichtlich des Wortgutes läßt sich schwer entscheiden, ob es sich um einen nominalen oder um einen verbalen Stil handelt. Beide Wortarten kommen sehr oft im Roman vor. Auffallend sind jedoch die vielen Begriffe aus der indischen Religion, wie beispielsweise "Om", "Brahman", "Atman" oder "Atharva-Veda". Man muß sich jedoch keineswegs mit all diesen Fachwörtern auseinandersetzen, bevor man mit der Lektüre des Werks beginnen kann. Die Handlung versteht man auch ohne Spezialwissen problemlos.
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