Wer war Hauke Haien:
Er war ein Deichgraf an der See und er ist laut einer Legende der Schimmelreiter. Dieser tritt nur in Erscheinung, wenn ein Deichbruch bevor steht. Im laufe der Jahre machte er eine wahnsinnige Karriere.
Seine Entwicklung:
Hauke Haien lebte mit seinem Vater an einem Deich in Ostfriesland. Er fing schon früh an sich mit Deichen zu beschäftigen. Er zeichnete und berechnete sie, wie er es von seinem Vater gelernt hatte.
Als er älter wurde ging er als Knecht auf den Hof des alten Deichgrafen Tede Volgerts. Der Deichgraf wurde immer älter und deshalb half Haien bei der Wirtschaft der Deiche. Nach einiger Zeit zeigte sich, dass Hauke sich gut mit Deichen auskennt und dies viel auch Tede Volkerts auf. Deswegen ,,überließ" er ihm die Deichwirtschaft vollständig.
Nachdem einige Zeit vergangen war verlobten sich Haien und Elke (die Tochter des Deichgrafen) und heirateten. In der zwischen Zeit verstarb der alte Deichgraf. Nun wurde über den Nachfolger des Deichgrafen beraten. Es waren mehrere Kandidaten in der engeren Auswahl. Aber durch Elkes Vorschlag fiel die Entscheidung Hauke zum Deichgrafen zu ernennen.
Der neue Deichgraf setzte sich sehr für die Veränderung und Verbesserung der Deiche ein. Er beschloss mehr Land mit seinen neu berechneten Deichen einzudeichen. Diese hatten ein flacheres Profil. Er entwickelte sie (Deiche), weil er die Meinung hatte das die veralteten Deiche dem Wasser nicht mehr lange stand hielten. Die Dorfbewohner standen ihm skeptisch gegenüber. Durch seine Willenskraft setzte Haien seinen ehrgeizigen Plan trotzdem fort.
Dann kaufte er von einem Mann einen alten abgemagerten Schimmel. Von dem die Leute vermuteten, dass er des Nachts umher läuft. Bei Tage allerdings sind nur seine Gliedmaßen zusehen. Doch Hauke kümmerte sich mit viel aufwand um das Tier. Etwas später ist der Schimmel wieder tiptop in Ordnung und er wird zu Haiens Lieblingspferd. Außerdem lässt sich der Schimmel nur vom Deichgrafen selbst reiten. Dieser Aberglaube führte dazu, dass die Leute meinten der Teufel reite das Pferd.
Bald kam die Anweisung Haukes Deich zu bauen und er leitete den Bau. Unter den Arbeitern wurde er Schimmelreiter genannt.
Inzwischen bekam Elke ein Kind. Es war eine Tochter die sie Wienke nannten. Elke bekam 3 Tage nach der Geburt das Kindbettfieber. Hauke spricht, im Glauben das er nicht belauscht wird ein Gebet, das Gottes Almacht widerspricht. Das Gebet wird unter den Dorfbewohnern als Fluch ausgelegt.
Bald merkten Hauke und Elke das ihr Kind schwachsinnig ist. Dies ist eine herbe Enttäuschung für Hauke. Deshalb schenkte er ihr einen Hund, den einige Arbeiter im Deich vergraben wollten.
Fortan lebten Hauke, Elke, Wienke und die Dienstmagd (Trin Jans) ruhig zusammen. Der Deich war fertig gestellt und Hauke ging seiner Arbeit nach.
Bis zu einem Oktober Tag. Schwere Unwetter jagten über das Land und nun ritt der Deichgraf mit seinem Schimmel zum Deich. Beim Deich sah er mehrere Arbeiter die versuchten den alten Deich zu retten, in dem sie den Neuen durchstoßen wollten. Aber Hauke wollte das nicht zulassen. Der Deich fing schon an zu zerfallen, da erblickte Haien seine Frau und Tochter, die von der Flut erfasst umkamen. Er gab seinem Schimmel die Sporen und ritt in die Fluten mit den Worten: "Herr Gott, nimm mich, verschon die anderen!"
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