Sakrileg

Autor: Dan Brown wurde am 22. Februar 1964 in New Hampshire geboren. Er ist der Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin. Er wuchs in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellten, was man nicht mit diesem Buch vergleichen kann. Dan Brown studierte in Spanien Kunstgeschichte und startete anschließend eine Karriere als Sänger und Liedermacher. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern nahm er einen Job als Englischlehrer an und schrieb währenddessen sein allererstes Buch. Heute lebt er mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin zurückgezogen in Neuengland.

Die bekanntesten Bücher die Dan Brown geschrieben hat sind:



Ü Illuminati (Originaltitel: Angels & Demons)

Ü Sakrileg (The Da Vinci Code)

Ü Meteor (Deception Point)



Zusammenfassung:



Robert Langdon ein berühmter Symbologe der Harvard-Universität, befindet sich aus beruflichen Gründen in Paris, um dort einen Vortrag über sein neues Buch zu halten. Mitten in der Nacht erscheinen Polizeibeamte bei ihm im Pariser Ritz und bitten ihn um Hilfe bei der Aufklärung des Mordes an Jacques Saunier dem Direktor des Louvre. Langdon begibt sich zum menschenleeren Louvre, wo die Polizei ihn erwartet und zur Leiche führt. Das Bild ist ein Erschreckendes, der im Sterben liegende Saunier hat mit seinem eigenen Blut seltsame Zeichen auf sein nackte Haut geschrieben und liegt in der Haltung der Proportionsstudie von Leonardo da Vinci am Boden. Die Gesamtheit der Zeichen sind Hinweise auf ein Geheimnis, dass Saunier und seine drei Seneschalle seit Jahren zu hüten versuchten. Saunier war der Großmeister der geheimen Bruderschaft Prieure de Sion, der auch viele berühmte Persönlichkeiten zuvor angehörten, wie Leonardo da Vinci, Victor Hugo oder Sir Isaac Newton. Langdon der am Vorabend einen Termin mit dem Museumsdirektor gehabt hätte, wird von der Polizei verdächtigt den Mord selbst begangen zu haben, kann aber mit Hilfe von Sauniers Enkelin Sophie Neveu, die als Kryptologin bei der Pariser Polizei arbeitet aus dem Louvre fliehen.



Die Hinweise führen sie zu einem Schweizer Bankschließfach indem Sie ein Kryptex finden, ein System um geheime Botschaften zu schützen. Mit Langdons symbolischem Wissen und Sophies Hilfe versuchen sie die vielen Hinweise richtig zu deuten. Bei ihren Recherchen stoßen die beiden immer wieder auf verborgene Zeichen und Symbole in den Werken Leonardo da Vincis und alles deutet auf den Heiligen Gral und den Schlussstein hin.

Sie werden als Hauptverdächtige weiterhin von der Polizei verfolgt und suchen Rat bei Langdons altem Bekannten Leigh Teabing, einem Gralsforscher der Nahe von Versailles lebt. Teabing nimmt die beiden bei sich auf und erklärt ihnen was er bereits auf der Suche nach dem Heiligen Gral herausgefunden hat. Glaubt man den Überlieferungen ist der Heilige Gral in Wahrheit ein Mensch, Maria Magdalena, die mit Jesus sogar verheiratet war und ein Kind von ihm erwartete. Als Jesus wusste, dass er gekreuzigt wird, wollte er die Leitung seiner Kirche Maria Magdalena übergeben, worüber Petrus sehr zornig wurde und es zum Aufstand innerhalb der Kirche kam. Maria Magdalena war nicht mehr sicher und musste nach Frankreich fliehen. Die Prieur de Sion wurde gegründet um die Nachkommen Christi zu schützen, die geheimen Graldokumente zu wahren und später die Gebeine Marias unter Verschluss zu halten.

Sophie und Langdon fassen vertrauen in Teabing und erzählen ihm, dass sie im Besitz eines Kryptex sind indem sich der Hinweis auf das geheime Grab eines Ritters in London befindet, der auf den Schlussstein hindeuten könnte.



Seit einiger Zeit verfolgt Langdon und Sophie auch der Albino Mönch Silas, ein Anhänger der streng christlichen Organisation Opus Dei, der durch seinen Freund Bischof Aringarosa den Kontakt zu einem ihm unbekannten Auftraggeber "dem Lehrer" erhalten hat. Vom "Lehrer" bekommt er den Auftrag, den Schlussstein zu finden und alle zu beseitigen die sich seiner Aufgabe in den Weg stellen. Er kann unbemerkt in Teabings Haus eindringen und bedroht die drei mit einer Waffe um das Kryptex in seinen Besitz zu bringen, doch es gelingt ihnen Silas in ihre Gewalt zu bringen. Mit Teabings Privatjet fliegen sie gemeinsam nach London, um weitere Hinweise auf der Suche nach dem Heiligen Gral zu finden.



In London angekommen suchen Langdon, Sophie und Teabing die Tempel Church auf, dort hoffen sie das Geheimnis des Heiligen Grals endgültig zu lüften. Doch unerwartet überfällt sie Silas, der sich durch die Hilfe des Butlers aus der Gefangenschaft befreien kann. Der Butler und Silas nehmen den Schlussstein an sich und flüchten mit Teabing als Geisel aus der Kirche.

Silas bekommt vom "Lehrer" die Weisung sich ins Ordenshaus der Opus Dei in London zurückzuziehen, da sein Auftrag ausgeführt und die Mitglieder der Prieur de Sion getötet hat. Bischof Aringarosa begreift mittlerweile, dass er durch den Lehrer hereingelegt wurde und will Silas retten, doch es ist schon zu spät, Silas wurde von der Polizei im Ordensquartier überrascht und durch einen Schuss getötet.



Der Butler der als Einziger die wahre Identität "des Lehrers" kennt, übergibt ihm den Schlussstein und wird anschließend von ihm getötet.



Sophie und Langdon suchen weiter und der nächste Hinweis führt sie zum Grab von Sir Isaac Newton wo ihnen bereits Teabing auflauert, um neue Hinweise von den beiden zu erfahren. Er bedroht Langdon und Sophie und gibt seine wahre Identität als "Lehrer" und somit als Drahtzieher der Morde an den Mitgliedern der Prieur de Sion preis. Teabing wollte mit seiner Aktion verhindern, dass das Geheimnis des Heiligen Grals für immer verborgen bleibt und den Ruhm des Gralentdeckers ernten. Durch die in seinem Haus gefundenen Hinweise ist ihm jedoch bereits die Polizei auf der Spur und kann ihn verhaften bevor er Sophie und Langdon etwas antun kann.



Nun ist der Weg für Sophie und Langdon offen und sie halten den letzten Hinweis in den Händen der sie zur Rooslyn Chapel führt. Dort triff Sophie auf ihre tot geglaubte Großmutter und ihren leiblichen Bruder. Sie erfährt, dass sie eine der drei letzten lebenden Nachfahren von Maria Magdalena und Jesus Christus ist und darum durch die Prieur de Sion beschützt wurde.



Die wiedervereinte Familie entschließt sich dazu, das Geheimnis um den Aufenthaltsort des Grals im Sinne der Prieur de Sion weiterhin zu wahren und sucht nicht weiter nach dem Grab von Maria Magdalena.



Langdon lässt der heilige Gral aber keine Ruhe, er reist zurück nach Paris und verfolgt den Nullmeridian die Rosenlinie bis zum Louvre. Dort erkennt er, dass das Eingangsportal des Louvre einer modernen Pyramide die wie ein Kelch auf dem Kopf steht gleicht. Er ist am Ziel und hat das Grab Maria Magdalenas, also den Heiligen Gral gefunden. Er kniet vor dem Grab nieder und schwört, niemanden etwas davon zu erzählen, schließlich hat auch Langdon gefunden wonach er gesucht hat, zwischen ihm und Sophie entwickelte sich eine Liebesgeschichte.



Eigener Eindruck:



Das Buch ist sicher eines der meist kritisierten Bücher der Neuzeit, weil es die durch die Bibel bekannte Jesusüberlieferung anzweifelt und somit die katholische Kirche als Verfälscher der wahren Jesusgeschichte darstellt. Auch wenn die meisten durch Dan Brown aufgestellten Thesen mittlerweile durch Theologen und Wissenschaftler widerlegt wurden, finde ich die Idee ein solches Buch zu schreiben sehr gut. Die Idee hat etwas Mystisches an sich, wenn man überlegt, dass die Grundfesten des eigenen Glaubens, sich eigentlich ganz anders zugetragen haben könnten.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es sofort weiterempfehlen, weil es mich von Anfang an gefesselt hat und mit vielen logischen geschichtlichen Fakten sehr spannend aufbereitet wurde.